Technischer Defekt soll Brand im Europa-Park ausgelöst haben
Ein technischer Defekt soll den Großbrand im Europa-Park verursacht haben. Das ergaben die Ermittlungen der Polizei. Begonnen habe das Feuer demnach in der Attraktion »Fjord-Rafting«.
Die Ursache für den verheerenden Großbrand am 26. Mai im Europa-Park in Rust scheint aufgeklärt: Wie die Polizei am Mittwoch informierte, lassen die Untersuchungen der Ermittler auf einen technischen Defekt schließen. Ausgebrochen sein dürfte das Feuer demnach im Bereich der Attraktion »Fjord-Rafting«. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen laut Polizei derzeit nicht vor.
Ganz festlegen wollen sich die Beamten noch nicht. Die technischen Auswertungen der Brandsachverständigen dauern weiterhin an, heißt es, und seien noch nicht endgültig abgeschlossen. Bereits kurz nach dem Brand wies die Polizei darauf hin, dass es sich um einen sehr großen Brandort handle und die Spurensuche länger dauern könnte. Mehrere Experten waren in den vergangenen Tagen weiter vor Ort, um das Gelände zu durchkämmen und Befragungen durchzuführen. Die Polizei ermittele in alle Richtungen. Eine Sprecherin des Europa-Parks sagte: »Niemand von uns glaubt an Brandstiftung.«
Komplette Indoor-Attraktion zerstört
Der Brand war am Abend des 26. Mai ausgebrochen und hatte Teile der Themenbereiche Holland und Skandinavien zerstört. Die Indoor-Attraktion »Piraten in Batavia« wurde von dem Feuer komplett zerstört. Zudem verbrannte unter anderem auch eine Kleiderkammer mit Tausenden Kleidungsstücken und Accessoires für Mitarbeiter.
Der entstandene Schaden bewege sich laut dem Park im zweistelligen Millionenbereich. Was mit der zerstörten »Batavia«-Attraktion geschehe, sei weiter offen.