Totale Mondfinsternis mit Blutmond: Das gilt es zu beachten
Früh aufstehen und den Blick in den Himmel richten: Montagmorgen, am 21. Januar, können auf eine spektakuläre totale Mondfinsternis freuen. Auch einen Blutmond soll man sehen können.
Sonne, Erde und Mond stehen am Montagmorgen, 21. Januar, so perfekt in einer Linie, dass wir über eine totale Mondfinsternis freuen können. Auch einen sogenannten «Super-Blutmond» soll es dann wieder geben.
Vor Sonnenaufgang aus dem Bett
Einen Haken hat das Spektakel allerdings: Die ganze Finsternis findet Frühmorgens statt, etwa zwischen 4.30 Uhr und sieben Uhr. Um 04.34 Uhr beginnt der Vollmond vom Halbschatten in den Kernschatten der Erde einzutreten. Um 5.41 Uhr steht der Mond dann vollkommen im Kernschatten. Allerdings ist er dann nicht komplett schwarz, sondern schimmert rötlich - weshalb er umgangssprachlich «Blutmond» genannt wird.
Der Mond sieht übrigens rot aus, weil die Erdatmosphäre vor allem die rötlichen Bestandteile des Sonnenlichts weiterleitet. Diese fallen auf den Mond, der Wiederschein ist dann bei uns wiederrum zu sehen.
Wetter muss mitmachen
Die Mondfinsternis lässt sich am besten mit freiem Blick Richtung Nordwesten sehen, zum Beispiel von einem Berg oder der Küste aus, wenn das Wetter mitspielt und keine Wolken am Himmel ziehen.
So gelingen Fotos vom Blutmond
Für schöne Fotos von der totalen Mondfinsternis am Montagmorgen, 21. Januar, brauchen Fotografen drei Dinge: eine System- oder Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv, ein Stativ und den richtigen Standort. »Man braucht freie Sicht auf den Süd-Ost-Horizont«, sagt Ulrich Köhler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Damit der Mond auch schön groß das Bild bestimmt, braucht es ein Teleobjektiv. »200 Millimeter sind gut, 400 sind besser«, sagt Köhler. »Sonst ist man hinterher enttäuscht, wie klein der Mond ist.« Damit nichts verwackelt, nimmt man entweder ein Stativ oder eine feste Unterlage für die Kamera. Wichtig ist, die Empfindlichkeit der Kamera nicht zu hoch zu stellen, sonst verrauschen die Bilder leicht. dpa/red/sb