Mit Hygienekonzept: Kamehameha soll im August stattfinden
Die Taktgeber GmbH plant am Flughafen in Offenburg wie gewohnt die Gute-Laune-Veranstaltung „Kamehameha“. Im Freien und mit Hygienekonzept soll die Veranstaltung möglich sein.
Aller guten Dinge sind drei: Zum dritten Mal wurde das Festival „Kamehameha“ am Offenburger Flugplatz coronabedingt verschoben. Es soll nun am 21. August stattfinden, teilten die Veranstalter der Taktgeber GmbH mit. Damit wolle man Mut machen und Hoffnung geben, heißt es in einer Pressemitteilung, in der auch die Künstler genannt werden, die auftreten sollen (siehe Kasten). „Deshalb planen wir jetzt ganz normal“, sagt Marco Rescheleit, Marketingleiter von Taktgeber.
Während die großen Festivals weltweit abgesagt werden, terminierte die Taktgeber-Crew das Musik-Festival in Offenburg jetzt neu. „Festivals über 10 000 Besucher sind nochmal etwas anderes – sie brauchen mindestens sechs Monate Vorlauf, sonst sind sie nicht realisierbar“, heißt es von der Veranstalterin Melanie Allgaier, warum es für die riesigen Festivals bereits Stornos gab. Sie brauche mindestens drei Monate, und das sei dann sehr sportlich.
Beispiel Amsterdam
In der Größenordnung des „Kamehameha“ – erwartet werden gewöhnlich 10 000 Besucher – könne man die Planungen vorantreiben. Ermutigt wurde Taktgeber durch entsprechende Versuche in anderen europäischen Städten. Als Beispiel führt das Taktgeber-Team Amsterdam an: Dort habe man mehrere Großveranstaltungen mit Schnelltests durchgeführt und beobachtet, wie eng die Leute im Austausch sind und wohin die Atemluft strömt. Das Ergebnis: „Draußen an der frischen Luft dürfte das kein Problem sein.“ Das sei ein Faktor, der dem „Kamehameha“ in die Karten spiele. Überdies sei im Sommer das Immunsystem in aller Regel besonders fit.
Die Hygienebestimmungen seien die geringste Herausforderung, verdeutlichen die Organisatoren. „Auf Hygiene und Sicherheit zu achten, gehört im Veranstaltungsbereich immer zum täglichen Geschäft“, sagt Rescheleit. Entsprechend arbeite man nun „mit Hochdruck an einem detaillierten Sicherheitskonzept, welches die Umsetzung des Festivals ermöglichen kann“. Schnelltests würden eine entsprechende Transparenz und Sicherheit bieten, heißt es weiter. „Aufgrund unserer Erfahrung im Bereich der Schnelltestzentren können wir Kapazitäten bereitstellen“, erklärt Rescheleit.
Größere Veranstaltungsfläche
Zusätzlich plane man für die kommende Ausgabe mit einer größeren Veranstaltungsfläche. Das Festival findet am Offenburger Flugplatz statt.
Obwohl der Termin bereits vom vergangenen Jahr her vorschoben wurde, waren alle Künstler bereit, in Offenburg wie ursprünglich geplant aufzutreten.
Mit der Planung und Durchführung des Festivals „Kamehameha“ will Taktgeber ein Zeichen setzen. So langsam müsse klargemacht werden, dass es „Menschen gibt, die sich treffen wollen, und Möglichkeiten, die das sicher erlauben“. Denn bisher sei von Seiten der Regierung nichts gekommen, was den Menschen auch nur im geringsten Hoffnung mache und einen Effekt bringe – „kein Stufenplan, keine Verpflichtungen, nichts“.
Mit Szenestars
Obgleich man für den 21. August nicht definitiv sagen könne, inwieweit die Bundesregierung bereit ist, Konzepte analog zu Holland zu akzeptieren, freut sich das Taktgeber-Team, dass es gelungen ist, erneut Superstars wie Sven Väth oder auch Fritz Kalkbrenner verpflichten zu können.
Die coronokonforme Veranstaltungsreihe Sunset Picknick will Taktgeber-Geschäftsführerin Melanie Allgaier ebenfalls fortsetzen.
Diese Künstler treten auf
Noch mehr Künstler als im vergangenen Jahr sind bereit, beim „Kamehameha“ in Offenburg aufzutreten. Das Festival soll am 21. August auf dem Flugplatzgelände stattfinden.
Auf der Liste der Künstler stehen neben Sven Väth und Fritz Kalkbrenner auch 999999999, Aka Aka, Bebetta, Boston 168, Farrago, Fiedel, Fjaak Dj Set, I Hate Models, Inhalt der Nacht, Lilly Palmer, Molly, Niconé, Reinier Zonneveld live sowie S.M.O.D. Karotte und Moonbootica gehören in Offenburg seit Jahren zu den Stammgästen beim Festival. Unterstützung gibt es auch von lokalen DJs.