Ortenau

Verschwenderische Blütenpracht in der Lahrer Innenstadt

Birte Smok
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05. November 2005
Lahr steht in voller Blüte. Der Chrysanthemenzauber entfaltet jetzt seine ganze Farbenpracht. Die Besucher sind begeistert und ein Besuch der Stadt macht im November doppelt Spaß.
Lahr. Beim Glühwein-Stübchen am Fuße des Colossus-Riesenrads gab es zuletzt sommerliche Bowle. »Für Glühwein muss es kälter sein«, weiß Verkäufer Sascha Hahn. Dass es dank der Herbstsonne ein »sommerlicher Bowle-Tag« war, wissen die zahlreichen Besucher der Lahrer Innenstadt zu genießen. Denn bei so einem Wetter ist die diesjährige Chrysanthema nochmal so schön. Ganz begeistert ist Katharina Busam aus Rust: »Ich bin seit Jahren Chrysanthema-Fan.« Wie bunte Wasserfälle ergießen sich hunderte von Kaskadenchrysanthemen von Häusern und historischen Gemäuern. Marliese Flößer aus Weil am Rhein findet: »Das ist ja wie Frühling.« Zusammen mit rund 3000 Chrysanthemenbüschen bieten sie als Skulptur oder im Beet dem Auge eine schwelgerische Blütenpracht in Rot, Gelb, Orange, Weiß und Rosa. »Jetzt ist die beste Zeit für die Blumen. Jetzt stehen sie alle in voller Blüte«, berichtet Lothar Wildt, Bereichsleiter des Bau- und Gartenbetriebs Lahr. Magnet Storchenturm Besuchermagnet ist wie in den Jahren zuvor der Storchenturm, das Wahrzeichen der Chrysanthema – dutzendfach auf Plakaten zu sehen und doch immer ein Staunen wert, wenn man direkt vor ihm steht. Hier präsentiert sich eine Premiere, die sich auf den ersten Blick wohl nur dem fachkundigen Betrachter erschließt: die neue Chrysanthemensorte namens »Storchenturm« in Altrosa. Überhaupt hält die 8. Chrysanthema viel Neues bereit. So gibt es einen kulinarischen Schwerpunkt. Jeden Mittwoch bieten Köche aus der Region auf der Marktplatz-Bühne ein Schaukochen, natürlich mit der Herbstpflanze. Dazu passt der eigens für die beliebte Blumenschau geschaffene »Chrylonge«, ein fruchtig-blumig schmeckender Longdrink, komponiert von Andreas Feißt vom Hotel Schulz und Hans Wöhrle vom Weingut Lahr. Im Café Burger essen sich Schokofreunde an Chrysanthema-Trüffeln satt. Geistige Nahrung lieferte ein anderer neuer Programmpunkt: Eine literarische Reise auf den Spuren der Chrysantheme. »Wir möchten die Blume mit ihren unterschiedlichen Aspekten den Besuchern näher bringen – Literatur und Kulinarik sind die diesjährigen«, erläutert Martina Mundinger vom Stadtmarketing. Aus Kiel angereist Doch im Vordergrund steht nach wie vor die Blume selbst, auch wenn der Veranstaltungsrahmen seit 1997, dem ersten Jahr der Chrysanthemenschau, umfangreicher und vielfältiger geworden ist. Martina Mundinger ist sich sicher, dass die Chrysanthema wie im Vorjahr wieder um die 250 000 Besucher anzieht. »Auch aus Kiel und Berlin hatten wir bereits Gäste«, sagt sie. Was die achte Chrysanthema außerdem von ihren Vorgängerinnen unterscheidet, freut Martina Mundinger ganz besonders: »Es haben sich so viele Privat- und Geschäftsleute wie noch nie eingebracht und auf ihren Terrassen oder Balkonen oder vor den Geschäften Blumenschmuck gepflanzt.« Wer entlang des ausgeschilderten Rundgangs schlendert, wird ein weiteres Novum nicht übersehen können: Am Eingang der Schlosserstraße ragt ein sechs Meter hohes Tor auf, das über und über mit bunten Chrysanthemen behängt ist. »Das würde ich am liebsten mitnehmen«, schwärmt Irmgard Geiger aus Villingen. Und das Friesenheimer Ehepaar Kämpf bringt es auf den Punkt: »Wirklich gute Ideen sind zu sehen. Kompliment an die Gärtner.« Programm Morgen, 6. November, ist Familientag und verkaufsoffener Sonntag. Für die Kleinen gibt es einen Luftballonwettbewerb. Der Europa-Park feiert eine Kinderparty und die Kinderliedermacher »Zaches & Zinnober« sowie »Clown Jojo« sind zu Gast. Am Abend veranstaltet das E-Werk Mittelbaden die Illuminations-Show »Betrachten, Staunen, Schauen – der Mond über Lahrs Chrysanthema«. Weitere Infos unter www.chrysanthema.de. Die Chrysanthema läuft noch bis 13. November.

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