Warnstreiks bei der Deutschen Telekom im Südwesten beginnen
Nach ergebnislosen Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag Mitarbeiter in der Service- und Techniksparte zu Warnstreiks im Südwesten aufgerufen.
»Die ersten Mitarbeiter haben ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt«, sagte Verdi-Sprecher Joachim Reiter am Freitagmorgen. Die Gewerkschaft erwartet, dass sich bis zum Vormittag an den Standorten Heilbronn, Rottweil und Offenburg rund 150 Innendienst-Mitarbeiter an dem Warnstreik beteiligen.
Ab Mittag sollen auch 150 Arbeitnehmer am Standort Stuttgart in den Streik treten. Die Warnstreiks sollen rund drei Stunden andauern. Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck im Tarifstreit erhöhen. Zuvor war eine zweite Gesprächsrunde der Tarifparteien am Donnerstag ergebnislos geblieben. Verdi fordert 5,5 Prozent mehr Geld für 55 000 Tarifbeschäftigte. Die dritte Runde der Verhandlungen startet am 21. März in Berlin.
In den nächsten Tagen sind Verdi-Angaben zufolge etwa 5000 Arbeitnehmer in der Service- und Techniksparte zu zeitlich befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In den beiden Bereichen arbeiten nach laut Verdi etwa 35 000 Menschen - jeder siebte soll also mitmachen. Damit könnte es zu Wartezeiten an der Kundenhotline kommen. Zudem könnte sich die Verlegung neuer Kabel etwas verzögern.