Was Elektro-DJ "Karotte" am Kamehameha-Festival schätzt
Peter Cornely tritt als »Karotte« am Samstag auf dem Kamehameha-Festival auf. Im Interview mit der Mittelbadischen Presse hat der deutsche Elektro-DJ erzählt, was ihm an der Veranstaltung so gut gefällt, was er an Offenburg mag und dass Fußball komplett an ihm vorbeigeht.
Karotte, auf dem Kamehameha in Offenburg sind Sie jedes Jahr dabei, als Künstler eigentlich schon gesetzt. Was gefällt dir an dem Festival besonders gut und was macht die Atmosphäre dieser Veranstaltung aus?
Karotte: Was mir von Anfang an direkt aufgefallen ist und sehr gefällt, sind einfach die wirklich toll gestalteten Bühnen. Am Anfang war es Feuer, Wasser, Luft und Erde, was klasse umgesetzt wurde und auch die Atmosphäre der Veranstaltung ausmacht. Die kurzen Wege zu den verschiedenen Bühnen sind ebenfalls nicht zu verachten.
Wie hat sich das Festival in Ihren Augen weiterentwickelt?
Karotte: Ich begrüße es, dass es dieses Jahr wieder auf einen Tag gelegt wurde und wieder mehr Klasse statt Masse präsentiert wird. Und dann gibt es neue Bühnendesigns, darin sehe ich auch eine Weiterentwicklung. Das Kommerzielle wurde rausgenommen, was einem solchen Festival immer zu gute kommt.
Was war Ihr schönster Kamehameha-Moment?
Karotte: Als es auf der Waterstage (Bühne mit dem Thema »Wasser«) am Mittag bei mir plötzlich angefangen hat zu regnen, alle immer mehr ausgerastet sind und bis zum Ende des Sets durchgetanzt haben. So soll es sein. Ein wenig Regen, wenn es eh warm ist, hat noch keinem geschadet.
Wie würden Sie ihre Musik selbst beschreiben?
Karotte: Mein Sound ist immer sehr bass- und grooveorientiert, es darf schon sehr viel Druck haben. Also Techno mit Groove, nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell.
Was wollen Sie den Besuchern diesmal bieten? Gibt es was Neues im Gepäck?
Karotte: Auf jeden Fall habe ich zwei neue Tracks im Gepäck, die ich zusammen mit meinen Kollegen von Kaiserdisco produziert habe und erst Ende Juli veröffentlicht werden. Quasi als Vorpremiere.
Welche Künstler auf dem diesjährigen Kamehameha wollen Sie gerne anschauen? Auf wen freuen Sie sich besonders?
Karotte: Ich bin sehr gespannt auf das Live-Set meines guten Freundes Dominik Eul-berg. Das macht er ganz neu und ich glaube auch erst zum dritten Mal auf dem Kamehameha. Und ein Sven Vaeth, vor allem auf einem Open Air, ist immer zu empfehlen!
Was halten Sie von Offenburg selbst? Bei Gelegenheit auch schon Stadt und Umgebung erkundet?
Karotte: Ich war in den letzten Jahren schon so oft in Offenburg. Wenn ich in Lahr spiele oder im Circle und früher im Parkhaus, schlafe ich immer in Offenburg. Ein schönes kleines Städtchen, die Umgebung ist großartig, schön zum Wandern und um Tagesausflüge in die Weinberge zumachen.
Was gefällt Ihnen dabei besonders gut?
Karotte: Ich finde die ganze Ecke schön, dort kann man ein paar Tage verbringen, entspannen und auch mal rüber in den Europa-Park fahren.
Zur aktuellen Weltmeisterschaft: Sind Sie selbst fußballbegeistert und wenn ja, wem drücken Sie die Daumen?
Karotte: Fußball ist überhaupt nichts für mich. Noch nie! Wem das gefällt, ok, doch an mir geht so was komplett vorbei. Ich drück die Daumen den Holländern, sind die überhaupt mit dabei?
Parallel zum Kamehameha spielt Frankreich gegen Brasilien – was wäre Ihr Tipp?
Karotte: Ach, ist da bereits schon wieder die Weltmeisterschaft? Dachte, das geht erst im Juli los. Ich sag mal, beiden. Wie gesagt, Fußball interessiert mich null.
Kamehameha
Baden Online begleitet das fünfte Kamehameha-Festival am Samstag auf dem Offenburger Flugplatz mit einer aktuellen Berichterstattung im Netz. Erste Bilder von den Besuchern zum Festival-Auftakt gibt es am Samstag auf BO.de und der Facebook-Seite der Mittelbadischen Presse zu sehen.
Wer auf dem Laufenden bleiben will, verfolgt den Live-Ticker auf BO.de direkt vom Festival-Gelände auf dem Offenburger Flugplatz. Parallel dazu wird die Online-Redaktion die Leser auf Facebook, Twitter und Instagram mit aktuellen Bildern, Live-Videos, Drohnenaufnahmen und Informationen zu den internationalen Künstlern versorgen. ah