Weingut Schloss Ortenberg ganz vorne
19 Betriebe hatten insgesamt 66 Spätburgunder Weine einer Fachjury zur Verkostung eingereicht. „Es freut mich, dass so viele Betriebe ihre Weine angestellt haben“, sagt der Sprecher des Weinparadies Ortenau, Stephan Danner. „Die Top-Ten Spätburgunder Gala 2021 unter 2G-Bedingungen stattfinden zu lassen, war ein wichtiges Zeichen für die Weinbaubetriebe, das Hotel Dollenberg und die Gäste der Veranstaltung“, resümiert Georg Lehmann, Vorstand Weinparadies Ortenau.
Den ersten Platz belegt das „Weingut Schloss Ortenberg“ mit Kellermeister Hanspeter Rieflin. Auf dem zweiten Platz mit etwas weniger als einem halben Punkt Unterschied folgen die Alde Gott Winzer Schwarzwald eG aus Sasbachwalden mit Kellermeister Michael Huber. Hauchdünn dahinter auf Patz drei liegt das Schwarzwald-Weingut Andreas Männle, das von Thomas Männle geführt wird und in dem Christian Idelhauser als Kellermeister tätig ist.
Hubert Zöllin vom Badischen Weinbauverband zeigte sich von der Verkostung, die im Badischen Weinbauverband in Freiburg stattfand, beeindruckt, besonders die Weine des Jahrgangs 2018 überraschten die Jury. „Diese Klasse“, so Zöllin, „konnte bei Weinen des Jahrgangs 2019 gehalten werden, und obwohl das Lesegut des Jahrgangs nicht so vollreif war, fielen die Weine im Geschmack keinesfalls ab.“ Angestellte Weine des Jahrgangs 2020 zeigten sich durchweg fruchtig und lagen ausschließlich in der fruchtbetonten Ersten Kategorie des Wettbewerbs.
Wegen Punktgleichheit können dieses Jahr nicht nur zehn, sondern sogar elf Betriebe ihre Weine bei der Spätburgunder-Gala des Weinparadies Ortenau im Relais & Châteaux Hotel Dollenberg / Bad Peterstal-Griesbach präsentieren.
Zwei Kategorien
Die ausgezeichneten Betriebe in alphabetischer Reihenfolge der Weinorte: Affentaler Winzer eG, Bühl (Kellermeister Leo Klär), Durbacher Winzergenossenschaft eG, Durbach (Kellermeister Rüdiger Nilles), Weingut Alexander Laible, Durbach, Weingut-Weinhaus Schwörer GmbH mit Inhaber Josef Rohrer (Kellermeister Bruno Serrer), Winzerkeller Hex vom Dasenstein GmbH, Kappelrodeck (Kellermeister Thomas Hirt), Oberkircher Winzer eG, Oberkirch (Kellermeister Martin Bäuerle), Weingut Bimmerle, Renchen-Erlach (Kellermeister Philipp Milke) und Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg eG, Gengenbach (Kellermeisterin Nicole End).
Bei der Verkostung werden immer in zwei Kategorien Weine ausgezeichnet – in der Kategorie „fruchtbetont“ und ohne Holzprägung bis 20 g Restzucker wurde als bester Ortenauer Spätburgunder der „2018er Fessenbacher Kirchherrenberg Spätburgunder Spätlese halbtrocken“ der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg eG prämiert. In der zweiten Kategorie „trocken, aus dem Holzfass oder im Barrique gereift“ überzeugte der „2019er Durbacher Bienengarten Spätburgunder Auslese trocken, im Barrique gereift“ vom Schwarzwald-Weingut Andreas Männle aus Durbach, das damit einen doppelten Erfolg verbuchen konnte.