Stecknadel-Fund Nummer fünf in Discounter-Produkt
Das gefährliche Spiel geht weiter: Gleich zwei weitere Kunden des Offenburger Discounters Kaufland haben am Wochenende Nadeln in einem Teigprodukt gefunden. Dieses Mal waren eine Toastbrotpackung und ein Salami-Snack betroffen, vor wenigen Tagen hatten Kunden in einem Aufbackbrötchen und einem Bagel eine Stecknadel gefunden. Die Polizei ermittelt.
Im Verlauf des vergangenen Wochenendes haben zwei weitere Kunden des Supermarktes Kaufland Lebensmittel gemeldet, in denen teilweise mehrere Stecknadeln aufgefunden wurden. Wie die Polizei mitteilt, hatte ein Kunde am Sonntag eine Nadel in einer am 16. Dezember erworbenen Toastbrotpackung entdeckt. Auch einen Tag zuvor, am Samstag, meldete eine Anruferin einen kurz zuvor erworbenen Salami-Snack, der mit gleich zwei Stecknadeln präpariert war. Verletzt wurde beide Male laut Polizei niemand.
Diese aktuellen Fälle lassen die Gesamtzahl der gefährlichen Hinterlassenschaften nunmehr auf fünf steigen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich weitere manipulierte Produkte im Umlauf befänden. Während die Sicherheitsmaßnahmen innerhalb des betroffenen Marktes in enger Abstimmung mit den Mitarbeitern der Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes und der Polizei weiter verschärft wurden, arbeiten die Ermittler unter Hochdruck daran, Licht ins Dunkel zu bringen.
Die Polizei hat nach eigenen Angaben bisher keine heiße Spur, wer die Lebensmittel mit den Nadeln versehen haben könnte. Details zu den Ermittlungen wollte ein Sprecher am Montag nicht verraten, etwa ob Überwachungskameras weiterhelfen könnten.
Neben umfangreichen, durch die Leitung des Lebensmittelhändlers unterstützten Recherchen, werden die sichergestellten Verpackungen einschließlich der Stecknadeln kriminaltechnisch untersucht, wie es weiter heißt. Von einem Erpresser geht die Polizei derzeit nicht aus. Die Polizei ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.