Zwei Fälle von Flüchtlingsgewalt halten Polizei in Offenburg auf Trab

©Marijan Murat
Zwei Fälle von Flüchtlingsgewalt haben die Polizei am Montag in Offenburg beschäftigt. Während sich ein Täter beim Einschlagen einer Scheibe selbst verletzte und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, befindet sich der andere wieder auf freiem Fuß.
Wie die Polizei auf Anfrage der Mittelbadischen Presse bestätigt, ist ein 35 Jahre alter Iraner gegen 16 Uhr in das Büro des Sozialdienstes in der Unterkunft am Flugplatz eingebrochen und hat dieses verwüstet. Nach Informationen dieser Zeitung soll er mit einem Messer bewaffnet gewesen sein und gedroht haben, das Büro anzuzünden.
Die Polizei erklärt dazu, der Mann habe ein Feuerzeug in der Hand gehabt. Ob Menschen bedroht wurden, sei Gegenstand der Ermittlungen. Der Randalierer sei von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes festgenommen und von der Polizei in die Psychiatrische Klinik an der Lindenhöhe gebracht worden.
Zu einer längeren Behandlung des 35-Jährigen dürfte es dort allerdings nicht gekommen sein. Die Pressestelle der Polizei bestätigt, dass sich der in der Vergangenheit schon mehrfach auffällig gewordene Mann auf freiem Fuß befindet.
Anwohner bedroht
Auch das seltsame Verhalten eines 20-jährigen Bewohners der Flüchtlingsunterkunft am Sägeteich ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Er soll sich nach Aussage einer Zeugin seit einigen Wochen des Öfteren im Bereich des Ortsteiles Stegermatt aufhalten. Als der Mann am Montagabend gegen 22 Uhr, von einem Bewohner des Pulverweges angesprochen wurde, wollte er nach Polizeiangaben dem Anwohner in dessen Haus folgen. Als ihm dies durch den 32-jährigen Bewohner verweigert wurde, soll der Mann unvermittelt mit einem Stein die Glasscheibe der Eingangstüre eingeschlagen haben.
Der Randalierer verletzte sich dabei laut Polizei durch die Glasscherben schwer. Im Anschluss sei er in Richtung Innenstadt davongelaufen. Die Anwohner wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Kurze Zeit später stand der 20-Jährige vor dem Polizeirevier in Offenburg. Er wurde von den Beamten erstversorgt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.