Zwei Ortenauer Unternehmen sind "Spitze auf dem Land"
Das Land hat elf Firmen mut dem Label „Spitze auf dem Land“ ausgezeichnet. Darunter sind auch die Ortenauer Unternehmen Armbruster aus Steinach und Balema aus Kehl-Marlen.
Ab sofort dürfen sich landesweit elf weitere Firmen mit dem Label „Spitze auf dem Land“ schmücken: Sie erhalten aus dem Landesförderprogramm einen Investitionszuschuss. Fünf der Betriebe sind im Regierungsbezirk Freiburg ansässig, davon zwei in der Ortenau: Armbruster GmbH in Steinach, Hersteller von medizintechnischen Apparaten und Materialien, sowie Balema in Kehl-Marlen, Produzent von Essigen. Das gab das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Mittwoch bekannt.
Zwei Technologieführer
„Ich freue mich sehr, dass mit Armbruster und „Balema“ erneut zwei Unternehmen aus dem Ortenaukreis zu den Technologieführern in Baden-Württemberg zählen. Mit den Mitteln aus dem Förderprogramm können die Unternehmen – gerade in der aktuell herausfordernden Situation der Corona-Pandemie – neue Impulse in ihren Betrieben setzen und ihr Potenzial als Technologieführer weiter ausbauen“, gratuliert Landrat Frank Scherer.
Von der Förderlinie profitierten seit Programmbeginn 2014 zwölf Unternehmen im Ortenaukreis, landesweit 104 Betriebe. Die Armbruster GmbH in Steinach ist Hersteller, will am Standort erweitern und dort chirurgische Schnittblöcke unter Einbindung der 3-D-Fertigung entwickeln und fertigen. „Balema“ will die Produktionskapazitäten im Gewerbegebiet „Basic“ Kehl-Neuried erweitern.
„Die Unternehmen stehen beispielhaft für die Innovationskraft unserer Unternehmen, die mit ihren weltweit gefragten Produkten, Dienstleistungen und Lösungen das starke Rückgrat unseres Wirtschaftsstandorts Ortenau bilden. Ich bin mir sicher, dass die Fördermittel einen weiteren Entwicklungsschub auslösen und die Zukunftsfähigkeit des Ländlichen Raums stärken“, so Scherer.
Ziel des Förderprogramms ist es, kleine und mittlere innovative Unternehmen im Ländlichen Raum zu fördern. Dadurch sollen Arbeitsplätze und neue Perspektiven im Ländlichen Raum geschaffen werden und die Struktur und Wettbewerbsfähigkeit des Landes erhalten bleiben. Bezuschusst werden Investitionen in Betriebsgebäude, Maschinen und Anlagen, die zur Entwicklung effizienter Produkte und Dienstleistungen beitragen.
Spitze im Land
In der 14. Auswahlrunde stellt das Land vier Millionen Euro bereit. In der sechsjährigen Förderperiode von 2014 bis 2020 stehen rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördermittel stammen aus dem landeseigenen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer begrüßte, dass das Land in dieser schwierigen Zeit nicht nur existentiell gefährdeten Unternehmen helfe: „Wenn neue Ideen, Ausdauer und unternehmerisches Geschick wie bisher im Rahmen von Sonderförderprogrammen belohnt werden, ist dies ein wertvoller Beitrag, um den enormen wirtschaftlichen Herausforderungen der Corona-Pandemie etwas entgegenzusetzen.