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Bürgermeister der Ortenau fordern Impf-Priorität für Grenzregion
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08. April 2021
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17 Rathauschefs aus Südbaden fordern eine Impf-Priorisierung für die Menschen in der Grenzregion zu Frankreich und der Schweiz. In einem gemeinsamen Schreiben an Gesundheitsminister Lucha verweisen sie auf die Beschlüsse von der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten vom 3. März, wonach in Grenzregionen eine sogenannte Ringimpfung zum Schutz der Menschen im Landesinneren möglich sein soll.
Eine regionale Priorisierung, wie es sie bereits im Saarland oder in Bayern gebe, wolle man auch. Die Bürgermeister verweisen auf die enge Verflechtung mit den Nachbarn und die große wirtschaftliche Bedeutung. (ys)
Ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums schreibt dazu der Mittelbadischen Presse:
"Dies ist in der von den südbadischen Bürgermeistern vorgeschlagenen Form nur möglich, indem mehr Impfstoff in die Landkreise der Grenzregionen geliefert würde. Allerdings ist aktuell der Impfstoff noch immer und überall knapp. Einem Landkreis mehr zu geben, würde daher im Moment noch bedeuten, einem anderen Landkreis weniger (und angesichts der knappen Mengen bedeutet das: deutlich weniger) Impfstoff zu liefern."
Man werde dies beim kommenden Landesimpfgipfel besprechen. Sobald mehr Impfstoff verfügbar ist, werde man den Verteilschlüssel ändern. Dazu sagt Amtschef, Prof. Dr. Lahl: „Das Land will eine faire Lösung des Verteilens von Impfstoff. Sobald mehr Impfstoff verfügbar ist, werden wir den Verteilschlüssel ändern. Wir planen derzeit einen Landesimpfgipfel mit der kommunalen Familie im April, auf dem wir diese wichtigen Fragen besprechen wollen. Ich gehe davon aus, dass dann auch die kommunale Seite mit einem abgestimmten Konzept in diese Gespräche geht.“ (ts)