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Doppelte Zertifizierung am Ortenau Klinikum in Offenburg
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06. August 2019
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Das Ortenau Klinikum kann sich gleich 2 Mal über Zertifizierungen freuen. Eine Fachgesellschaft bestätigt hohe Qualität der Kompetenzzentren für Adipositaschirurgie. Dabei geht es um die Bekämpfung von Übergewicht. Am meisten sollen die die Patienten von der Zertifizierung profitieren. In der Ortenau leben etwa 8000 Menschen, die als übergewichtig gelten. Betroffene leiden nicht nur an der Adipositas selbst, sondern weisen auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, an Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arthrose zu erkranken. Außerdem wurde die minimalinvasive Chirurgie (operative Eingriffe mit kleinstem Trauma ) zertifiziert.
Adipositaschirurgie oft als letzte Hoffnung für Betroffene
Am meisten profitieren die Patienten von der Zertifizierung. „In der Ortenau leben viele übergewichtige Menschen, insgesamt etwa 8.000“, erläutert Dr. Hügel. Als übergewichtig gelten Patienten mit einem BMI über 26, ab einem BMI von 35 als adipös. Betroffene leiden nicht nur an der Adipositas selbst, sondern weisen auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, an schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arthrose zu erkranken, sodass eine Gewichtsreduktion medizinisch oft ratsam ist. „Für schwer übergewichtige Patienten ist die Adipositaschirurgie oft die einzig wirksame Möglichkeit, Gewicht zu reduzieren“, so Dr. Hügel. „Bei 80 bis 90 Prozent unserer Patienten kann das Gewicht durch bariatrische Eingriffe in normale Bereiche bewegt und Folgeschäden reduziert werden.“
Re-Zertifizierung des Kompetenzzentrums für minimalinvasive Chirurgie
Professor Dr. Uwe Pohlen leitet das Kompetenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie, welches nun gleichfalls durch die DGAV erfolgreich rezertifiziert wurde. Das Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl ist mit seiner chirurgischen Abteilung derzeit die einzige Klinik im südbadischen Raum, die eine entsprechende Zertifizierung vorweist. Landesweit gibt es sechs, bundesweit 60 dieser Zentren (Stand 1.7.2019). Das Kompetenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie an der Betriebsstelle Offenburg Ebertplatz ist eng eingebunden in das Viszeralonkologische Zentrum Ortenau (VZO), welches am 1. April 2019 gegründet wurde. In dieses sind das Darmzentrum Offenburg und das Pankreaskarzinomzentrum in Lahr unter der Leitung von Chefarzt Dr. Werner Lindemann eng integriert. In Lahr wird der obere Verdauungstrakt, die Speiseröhre, der Magen und die Bauchspeicheldrüse operiert, während der gesamte Dickdarm und Mastdarm in Offenburg operiert wird. Insgesamt werden im Jahr rund 200 Patienten mit Dick- oder Mastdarmkrebs in Offenburg operiert, wobei etwa 80 Prozent dieser Eingriffe minimalinvasiv vorgenommen werden. Ein großer Teil dieser Patienten wird minimalinvasiv mit dem da Vinci OP-Roboter in Offenburg operiert. Mit dieser hohen Fallzahl beim Dick- und Mastdarmkrebs ist Offenburg eines der größten Darmzenten Deutschlands. Daraus ergibt sich eine hohe Behandlungsqualität, die nun auch über die DGAV zertifiziert wurde.