Pfadfinder erkundeten Schweden

(Bild 1/2) Der Besuch eines Wikingermuseums stand auch auf dem Programm der Oberkircher Pfadfinder. ©Foto: Pfadfinder
Zu Fuß durch Schweden: Eine 44-köpfige Gruppe Oberkircher Pfadfinder erkundete mehr als zwei Wochen lang das skandinavische Land. Nach zwölf Tagen Wanderschaft gab es eine Zusammenkunft südlich von Malmö.
Das Sommerlager der Renchtäler Pfadfinder aus Oberkirch verbrachten 44 Jugendliche (ab 12 Jahre) vom 29. Juli bis 13. August in Skåne in Schweden. Die ausgegebene Lagerzeitung, gespickt mit nützlichen Tipps über Schweden, kniffligen Rätseln und Geschichten, Notrufnummern und Liedern der Pfadfinder, überbrückte die lange Zugfahrt, welche sogar eine Fährfahrt beinhaltete.
In Malmö angekommen teilte sich der Stamm in fünf Gruppen, diese fuhren zu ihren selbst gewählten Startpunkten. Mit Proviant, Zeltmaterial und Erste-Hilfe-Set im Gepäck durchstreiften sie Südschweden.
Von Küste zu Küste oder auf dem Skåneleden-Pfad, an riesigen Rapsfelder, großen Gutshöfen, Schlössern, Küsten mit kleinen malerischen Dörfern, unendlich scheinenden Wäldern, vielen Seen und Moorlandschaften mit einzigartigen Steganlagen vorbei, entdeckten die Pfadfinder Schweden. In Kullaberg gab es ein durchkletterbares Kunstwerk aus Treibholz (Nimis) zu erkunden, Draisine oder Kanu wurde fahren. Es war viel geboten.
Gastfreundliche Schweden
Die Pfade führten die Jugendlichen an Naturreservaten vorbei und waren zum Teil hervorragend für einen Hajk ausgestattet mit vielen kleinen Schutzhütten, Feuerstellen, Frischwasser und Feuerholz. Dennoch erlaubte ihnen das Jedermannsrecht, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden.
Je nach Wetterlage kamen einige spontan in Pfadfinderheimen, Turnhallen oder bei gastfreundlichen Schweden unter. Nach zwölf Tagen Wanderschaft (Hajk) versammelte sich der Stamm in Västra Ingelstad (südlich von Malmö), um die restliche Zeit mit Spielen, Ausflügen, zum Beispiel nach Trelleborg in ein Wikingermuseum oder nach Malmö zu verbringen. Dort stand eine Stadtrally auf dem Programm und es galt, mehr über Schweden und dessen drittgrößte Stadt herauszufinden.
Am letzten Abend gab es nochmal ein nettes Kennenlernen der schwedischen Pfadfinder, der »Månstorp Scouts«, die den Oberkirchern ihr Grundstück mit Heim und Hof zur Verfügung gestellt hatten. Nach zwölfeinhalb Stunden Zugfahrt kamen alle Teilnehmer nach 16 Tagen wieder gesund Zuhause an.