Ausflug

Kehler Bürgerstifter besuchen Cern

Redaktion
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19. Juli 2019

Mitglieder der Bürgerstiftung Kehl vor dem Cern-Teilchenbeschleuniger bei Genf. ©Bürgerstiftung Kehl

30 Stifter der Kehler Bürgerstiftung einschließlich Partnern traten am 24./25. Juni die Busreise nach Meyrin im Kanton Genf an. Ziel: Die Besichtigung des derzeit größten Forschungszentrum der Welt auf dem Gebiet der Teilchenphysik, des Cern.

Der erste Besichtigungspunkt einer Reise von 30 Kehler Bürgerstiftern in den Kanton Genf war das Schloss eines der wichtigsten Philosophen der Aufklärung, Voltaire, in Ferney-Voltaire. Vor dem im Hintergrund strahlenden Mt. Blanc erfuhren die Teilnehmer viel über die letzten und produktivsten 20 Jahre seines zuvor doch sehr bewegten Lebens, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerstiftung. Es folgte die geführte Besichtigung der Altstadt von Genf. Die anschließende Busrundfahrt beeindruckte die Teilnehmer durch die Fülle internationaler Organisationen in dieser Stadt. Der Grillabend im Hotel brachte Stifter und Begleitpersonen einander näher und einen intensiven Gedankenaustausch in Gang.

1954 gegründet

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Nach dem Frühstück am nächsten Morgen der Aufbruch nach Cern unter der Leitung von Patrick Fassnacht (ehemaliger Leiter des ATLAS-Projektes (Untersuchung hochenergetischer Proton-Proton Kollisionen-Auffindung des Higgs-Bosons und heute verantwortlich für Außenbeziehungen), der die Bürgerstifter während des gesamten Aufenthalts begleitetet.
Gegründet 1954 als Zusammenschluss von zwölf europäischen Ländern, sind es heute 23 Nationen, die Cern tragen und finanzieren. Derzeit arbeiten dort 3400 dauerhaft Beschäftigte und etwa 14 000 Gastwissenschaftler aus 85 Nationen. Das Jahresbudget beläuft sich auf rund eine Milliarde Euro.

Das Cern betreibt Grundlagenforschung. Studiert wird der Aufbau der Materie und die fundamentalen Wechselwirkungen zischen den Elemtarteilchen, also die grundlegende Frage, woraus das Universum besteht und was die Welt im Innersten zusammenhält. In gigantischen Teilchenbeschleunigern – der Umfang des großen LHC (Large Hadron Collider) beträgt 27 Kilometer – werden Kernteilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit gebracht und zur Kollision gebracht. 
An verschiedenen Detektoren werden die Flugbahnen der Kollisionsprodukte rekonstruiert und daraus Rückschlüsse auf die Eigenschaften der sowohl der kollidierten, also auch der neu entstandenen Teilchen gezogen. Dies ist mit enormem technischem Aufwand und extremen Anforderungen an die Rechnerleistung der nachgeschalteten Computer verbunden.
Von der Unesco als exterritoriales Gebiet ausgewiesen, gehört das Cern weder zu Frankreich noch zur Schweiz, in denen es ja grenzüberschreitend liegt. Die nicht gerade billige Grundlagenforschung steht weltweit jedermann offen und unterliegt keiner Geheimhaltung. 

Die Teilnehmer waren beeindruckt von der majestätischen Größe der Anlage, aber besonders auch von der Tatsache, dass hier Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Staaten und Kulturen unter dem gemeinsamen Projekt problemlos zusammenarbeiten: der Israeli neben dem Palästinenser, der Pakistani neben dem Inder. Manch Besucher fühlte sich in diesem Zusammenhang an den Bau gotischer Kathedralen im mittelalterlichen Europa erinnert. 

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