Hornberg

Einführung in die weite Welt der Pilze

Karin Pätzold
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29. Mai 2014

Auf das Thema Pilze ließen sich die Fünftklässler der Wilhelm-Hausenstein-Schule ein.

In diesem Jahr werden Pilzprojekte mit der 5. und 6. Klasse der Wilhelm-Hausenstein-Schule Hornberg in Zusammenarbeit mit der Schwarzwälder Pilzlehrschau und der Pilzsachverständigen Karin Pätzold durchgeführt. Die 5. Klasse startete am Donnerstag mit dem Thema „Einführung in die Pilzkunde“ in der Schwarzwälder Pilzlehrschau Hornberg. Nach einer kurzen Begrüßung, Karin Pätzold konnte auch den Pilzsachverständigen Udo Schäfer aus Schramberg willkommen heißen, wurde das Pilzinstitut „Schwarzwälder Pilzlehrschau“ vorgestellt.
Eingangsthema war, die Pilze bilden ein eigenes Reich, das dem der Pflanzen und Tieren ebenbürtig ist. Die verschiedenen Lebensweisen wurden vorgestellt: Die Lebensgemeinschaft der Pilze mit Bäumen (Mykorrhiza), die sich im Feinwurzelbereich Nährstoffe, Wasser und Zuckerverbindungen austauschen, die holzzersetzenden Pilze (Saprobionten), die dem Wald im Recyclingverfahren wieder wichtige Nährstoffe zuführen, aber auch für Menschen relevante Pilze, wie Hefe zur Herstellung von Brot, Wein und Bier, Pilze in Käse oder in der Medizin.
Das Thema Mykorrhiza  wurde mit einem Rollenspiel der Schüler vermittelt. Ein Schüler suchte sich einen Fichtenzweig aus einem Korb mit verschiedenen Ästen, ein anderer das Steinpilzmodell. Im Anschluss sprachen sie miteinander, was sie sich gegenseitig weitergeben.
Die holzzersetzenden Pilze wurden mit Porlings-Exponaten vorgestellt: Der Zunderschwamm wurde zum Glimmen gebracht, ein weiterer Porling war von einem Indianer aus Kanada mit einem Bären bemalt und beim Eichenfeuerschwamm war ein Eichenblatt eingewachsen.
Auch der Chinesischen Raupenpilz, ein Parasit aus Tibet, kam zur Sprache. Er wird von der ländlichen Bevölkerung gesammelt und als vitalisierendes Arzneimittel in der Pharmazeutischen Industrie verarbeitet.
Verschiedene Fruchtkörperformen wie Lamellen- oder Röhrenpilze wurden mit Fotos erläutert und mussten an Hand von Pilzmodellen wieder erkannt werden. Tödlich giftige Pilze und ihre Doppelgänger waren ein zentrales Thema, zudem Udo Schäfer folgende Begebenheit berichtete: er traf im Wald Pilzsammler, die in ihrem Korb unter den Pfifferlingen sieben Exemplare nierengiftiger Pilze hatten. Hätten diese Leute diese Pilze gegessen, wäre ein Nierenversagen aller Beteiligten nicht auszuschließen gewesen. Die Schüler konnten so von der Notwendigkeit, einen Pilzsachverständigen zu konsultieren, überzeugt werden.
Die Bestimmung der Pilze durch Sporenpulverfarben oder durch einen Blick ins  Mikroskop sowie die kreative Beschäftigung, mit Pilzen Wolle und Seide zu färben, rundete den Pilzunterricht ab.

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