Lahr

Sieben Zwerge ärgern Rotkäppchen

Endrik Baublies
Lesezeit 2 Minuten
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25. February 2020

Nicht nett: Die sieben Zwerge beim Mobben von Rotkäppchen. ©Endrik Baublies

Motive der Brüder Grimm in einem Musical – das ist spannend. Im Lahrer Clara-Schumann-Gymnasium gab es diesen Genuss.

Die sieben Zwerge treten als Rapper auf und mobben das Rotkäppchen. Aber am Ende wird in der Märchenschule alles gut. Der ehemals böse Wolf und das Rotkäppchen werden ein Paar. Rund 50 Schüler – Theatergruppe, Chor und Orchester – haben „Rotkäppchen und die sieben Zwerge“ als „Märchenmusical“ am Dienstag und am Mittwoch in der Festhalle des Clara-Schumann-Gymnasiums aufgeführt. In dem Musical singen und erzählen die Schüler der Klassen fünf bis acht von einer Märchenschule, in der aber nur gute Märchenfiguren unterrichtet werden. So haben Aschenputtel, Dornröschen oder Hänsel und Gretel samt Sterntaler und alle sieben Zwerge viel Freude am Mathematikunterricht, den Schneewittchen gibt. Angetan von den braven Märchenfiguren ist auch die Direktorin Frau Holle. 


Pech nur für den Kasper und den Wolf, dass sie nicht büffeln dürfen. Kasper gehört zu keinem Märchenbuch, erklärt ein gestiefelter Kater als Erzähler. Der Wolf – als negativ besetzte Figur – hat in der guten Märchenschule auch nichts verloren. Dass in der Schule die sieben Zwerge das Rotkäppchen mobben, ist da aus Sicht der Pädagogen auf der Bühne eher Nebensache. Dann aber verliebt sich der Wolf in das Rotkäppchen und der Kasper hat die Idee, das er und der Wolf als „süße Geißlein“ verkleidet in die Schule gehen. Was auch gelingt. 


Alles wird gut


Nur dumm, dass sich der Wolf gleich verrät, als das Rotkäppchen beim kleinen Einmal-Eins schon wieder patzt. Die Truppe der Bremer Stadtmusikanten vertreiben die Eindringlinge. 
Aber am Ende geht alles gut aus: Denn der Wolf und der Kaspar helfen der schnellen Eingreiftruppe – Esel, Hund, Katze und Hahn – dabei, eine Gruppe Räuber zu verjagen. 


Die Idee, verschiedene Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm zu einem Musical mit Darstellern, Gesang und Chor auf die Bühne zu bringen, hat am Dienstag bei der ersten Aufführung für ein voll besetztes Haus gesorgt. Der Applaus von Eltern, Großeltern, Mitschülern und Freunden aller Darsteller vor und hinter der Bühne war verdient. Eva Tschentschel (Regie), Sabine Stiegeler und Christian Turck (zusammen musikalische Leitung) haben eine buntes, lustiges und modernes Musical inszeniert. 


Die Botschaft des Musicals, dass Gut und Böse eigentlich eher Sache von Märchenbüchern sein sollten, war deutlich – ohne aber zu aufdringlich zu wirken.

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