Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof war Ziel des Ausflugs des evangelischen Kirchenchores Ichenheim. Mit großem schauspielerischem Talent verstand es die historisch gekleidete Billy Sum-Hermann, die auch zertifizierter Schwarzwald-Guide ist, das harte Leben auf einem Schwarzwälder Bauernhof lebendig werden zu lassen und auch die Einrichtung und originalen Geräte des Haushaltes und der Landwirtschaft zu erläutern. Dabei streute sie so manche lustige Anekdote über das Leben in früherer Zeit ein.

Die Geschichte des Freilichtmuseums bekamen die Gäste ebenfalls erläutert. Das 400 Jahre alte Gebäude Vogtsbauernhof wurde 1963 auf Betreiben des Freiburger Professors Hermann Schilli vom Landkreis Wolfach gekauft und bildete den Grundstock für das Freilichtmuseum, das 1964 eröffnet wurde.

In den Folgejahren kamen immer mehr historische Gebäude hinzu, die alle aus anderen Regionen des Schwarzwaldes stammten. Lebhaft schildert Billy Sum-Hermann, wie der Professor die Bäuerin Barbara Aberle eindringlich bat, den Vogtsbauernhof zu verkaufen.

Der mächtige, alte Hof bietet nicht nur eine originalgetreue Einrichtung, er liegt auch direkt an der Bahnlinie und eignet sich daher sehr gut für ein Museum.

Im ersten Museumsjahr blieb Aberle noch in dem Hof wohnen, dann wurde ihr der Publikumsandrang zu viel und sie zog mit ihrem Mann Jakob und Tochter Maria in ein neues Haus ganz in der Nähe.