Mau-Mau hilft gegen Ferienlangeweile

Da viele Kinder gar kein Kartenspiel mehr zu Hause besitzen, organsierte die Klassenlehrerin in Griesheim Spiele für ihre Schützlinge. ©Herbert Gabriel
Zum Lehrstoff einer 1. Klasse gehört das Kennenlernen und Zuordnen von Buchstaben. Dabei entwickelte sich bei den ABC-Schützen der Grundschule Griesheim beim Buchstaben K etwas, was den Kindern in den Sommerferien Kurzweil bescheren soll – Kartenspielen.
„Als wir den Buchstaben „K“ eingeführt haben und über das Kartenspiel „Mau, Mau“ sprachen, erfuhr ich, dass viele Kinder gar kein Kartenspiel mehr zu Hause besitzen - nur Oma und Opa“, erklärt Klassenlehrerin Susanne Bühler, wie es dazu kam, dem Thema näherzutreten.
Da eines ihrer Kinder vor Jahren ein zu Werbezwecken initiiertes Kartenspiel heimbrachte, lag der Gedanke nah, dort anzufragen, ob hiervon noch was zu erhalten sei. Die Anfrage wurde positiv beschieden und nun kann die Lehrerin ihren Schützlingen auch ein Kartenspiel mit in die Ferien geben.
Zu ihm gesellt sich in einer Plaudertasche eine „jetzt noch nicht verratene“ Aufmerksamkeit, eine Ansichtskarte und eben ein Kartenspiel, das, so war im Unterricht zu erleben, wohl im Lehrplan unter „Zocken auf die altmodische Art und Weise“ Eingang finden könnte.