Tennisspieler lernten viel bei Stadtführung in Zell
Die Herren 55 und die Herren 60 der Tennisclubs Berghaupten und Nordrach verbrachten gemeinsam ihren Saisonabschluss in Zell mit einer Stadtführung der besonderen Art. Dabei lernten sie nicht nur die Stadt besser kennen, sondern auch, woher so manche Redensart kommt.
Seit Jahren pflegen die Tennisspieler, Herren 55 und Herren 60 des Ski-clubs Berghaupten, nicht nur sportlich angenehme Spielgemeinschaften mit Nordrach. Axel Christensen, Sportwart in Nordrach, hatte zuletzt einen Abschlussausflug nach Zell a. H. mit einer besonderen Stadtführung organisiert. Sie begann mit einer kleinen Stärkung im Hirschturm-Café, der sich eine humorvolle Stadtführung mit Billy Sum-Hermann (Marktweib Kätterle) und Albert Schwarz (Hausierer Zympher) anschloss.
„Alles in Butter“
Sie erklärten nicht nur die Winkel der Stadt, sondern auch, woher Sprichwörter kommen, etwa „alles in Butter“. „Darin wurde früher zerbrechliches Porzellan transportiert“, erklärten sie. Oder „sich aus dem Staub machen“. „Überall, wo Kanonenkugeln einschlugen, staubte es. Wer flüchtete, machte sich also aus dem Staub“. Und wer „die Katze im Sack“ kaufte, ist einem „Schlitzohr“ aufgesessen. Normalerweise wurden darin Ferkel transportiert. Und wer beim Spionieren oder Betrug erwischt wurde, dem wurde zur Strafe das Ohrläppchen eingerissen.
Grundsätzlich machten auch Färber in Zell am Montag blau. Doch sie fehlten nicht etwa bei der Arbeit, weil sie am Wochenende zuvor kräftig gefeiert hatten, sondern sie färbten tatsächlich Stoff in dieser Farbe. Die Liste der Sprüche ließe sich noch endlos fortsetzen. Nach dieser schönen und interessanten Stadtführung war eigentlich eine Wanderung zur Kuhhornkopfhütte geplant, doch diese fiel wegen des Regens aus.
Auf der Kegelbahn
Dafür ging es in den „Grünen Hof“ in Unterharmersbach zum Kegeln, wobei sich vor allem die Nordracher als Profis zeigten. Mit einem selbstgezauberten Salatbüfett und panierten Schnitzeln klang der Abend im Nordracher Clubhaus gemütlich aus. So präsentierte Axel Christensen in einer Bildershow große und kleine Begebenheiten der Spieler von ihrem Treiben rund um den Tennisplatz.