Hamburg

14-Jährige vergewaltigt: Abgeordnete fordern Aufklärung

dpa
Lesezeit 2 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
14. August 2018
In Hamburg ist eine 14-Jährige in einem Hauseingang an der Mönckebergstraße vergewaltigt worden - der afghanische Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

In Hamburg ist eine 14-Jährige in einem Hauseingang an der Mönckebergstraße vergewaltigt worden - der afghanische Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. ©dpa - Friso Gentsch/Symbolbild

Im Fall eines 30 Jahre alten afghanischen Tatverdächtigen, der in Hamburg eine 14-Jährige vergewaltigt haben soll, fordern Bundestagsabgeordnete Aufklärung.

«Es ist mir völlig schleierhaft, warum der mutmaßliche Vergewaltiger trotz einer langen Liste von Straftaten überhaupt noch auf freiem Fuß war und nicht längst im Knast saß», sagte der Hamburger Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Christoph de Vries (CDU) der «Bild»-Zeitung. «Wir brauchen Gerichte, die bei Mehrfachstraftätern auch Freiheitsstrafen verhängen, sonst verliert der Rechtsstaat seine Glaubwürdigkeit.» Die Ausländerbehörde in Hamburg müsse erklären, warum der laut «Bild» ​​​​abgelehnte Asylbewerber nicht längst abgeschoben worden sei.

Der 30-jährige afghanische Tatverdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die 14-Jährige war am Samstagmorgen in einem Hauseingang an der Mönckebergstraße vergewaltigt worden. Zuvor soll der stark alkoholisierte Mann das Mädchen am Hauptbahnhof angesprochen haben und ihr gefolgt sein. Nach der Tat folgte er dem Mädchen laut den Ermittlungen in der U-Bahn bis zum Bahnhof Hoheluftbrücke, wo es um Hilfe bat. Dort konnte die Polizei den Verdächtigen festnehmen.

- Anzeige -

Innen- und Rechtspolitiker Patrick Sensburg (CDU) sagte der «Bild»: «Bei Wiederholungstätern wie im Fall Mansor S., die hier Asylverfahren durchlaufen oder deren Antrag bereits abgelehnt worden ist, muss die Justiz härter und nicht milder durchgreifen. Bewährungsstrafen müssen mit Auflagen verbunden werden. Und bei erneuten Straftaten ist es nicht akzeptabel, dass eine Bewährung nicht widerrufen wird.»

Innen- und Rechtsexperte Konstantin von Notz (Grüne) forderte Aufklärung statt Aktionismus. «Die Justiz muss diesen Fall sauber aufarbeiten. Aber Einzelfälle wie dieser dürfen nicht zur Stimmungsmache gegen Schutzsuchende und Ausländer missbraucht werden», sagte er der «Bild».

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Alles andere als ein Glücksspiel: die Geldanlage in Aktien. Den Beweis dafür tritt azemos in Offenburg seit mehr als 20 Jahren erfolgreich an.
    17.04.2024
    Mit den azemos-Anlagestrategien auf der sicheren Seite
    Die azemos Vermögensmanagement GmbH in Offenburg gewährt einen Einblick in die Arbeit der Analysten und die seit mehr als 20 Jahren erfolgreichen Anlagestrategien für Privat- sowie Geschäftskunden.
  • Auch das Handwerk zeigt bei der Berufsinfomesse (BIM), was es alles kann. Hier wird beispielsweise präsentiert, wie Pflaster fachmännisch verlegt wird. 
    13.04.2024
    432 Aussteller informieren bei der Berufsinfomesse Offenburg
    Die 23. Berufsinfomesse in der Messe Offenburg-Ortenau wird ein Event der Superlative. Am 19. und 20. April präsentieren 432 Aussteller Schulabsolventen und Fortbildungswilligen einen Querschnitt durch die Ortenauer Berufswelt. Rund 24.000 Besucher werden erwartet.
  • Der Frühling steht vor der Tür und die After-Work-Events starten auf dem Quartiersplatz des Offenburger Rée Carrés.
    12.04.2024
    Ab 8. Mai: Zum After Work ins Rée Carré Offenburg
    In gemütlicher Runde chillen, dazu etwas Leckeres essen und den Tag mit einem Drink ausklingen lassen? Das ist bei den After-Work-Events im Rée Carré in Offenburg möglich. Sie finden von Mai bis Oktober jeweils von 17 bis 21 Uhr auf dem Quartiersplatz statt.
  • Mit der Kraft der Sonne bringt das Unternehmen Richard Neumayer in Hausach den Stahl zum Glühen. Einige der Solarmodule befinden sich auf den Produktionshallen.
    09.04.2024
    Richard Neumayer GmbH als Klimaschutz-Pionier ausgezeichnet
    Das Hausacher Unternehmen Richard Neumayer GmbH wurde erneut für seine richtungsweisende Pionierarbeit für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die familiengeführte Stahlschmiede ist "Top Innovator 2024".