AfD-Meldeplattform gegen Lehrer ist offline - Hackerangriff?
Die von der AfD ins Leben gerufene Meldeplattform kann nicht mehr aufgerufen werden. Der Kehler Landtagsabgeordnete der Alternative für Deutschland Stefan Räpple sprach von einem Hackerangriff gegen die Seite, die Piratenpartei Baden-Württemberg widerspricht dieser Aussage.
Nach einem mutmaßlichen Hackerangriff kann die vom AfD-Landtagsabgeordneten Stefan Räpple online gestellte Meldeplattform gegen Lehrer zunächst nicht mehr aufgerufen werden. Ein Mitarbeiter Räpples sagte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart, die Seiten des Abgeordneten seien zusammengebrochen. Man habe sich dann entschlossen, diese ganz abzuschalten. Sie würden überarbeitet, um sie vor weiteren Angriffen zu schützen.
Leider kam es auf der Seite https://t.co/MMVwx4jNQZ zu einem Hackerangriff, so dass viele Funktionen teilweise oder gänzlich nicht mehr aufrufbar waren. Die Seite wird aktuell überarbeitet um sie vor weiteren Angriffen zu schützen. Wir bitten um Verständnis. Ihr Team Räpple pic.twitter.com/1lDXEw2fvk
— Stefan Räpple MdL (@StefanRaepple) 12. Oktober 2018
Es sei geplant, sie spätestens Anfang der Woche wieder online zu stellen. Räpple hatte am Donnerstag ein umstrittenes Portal freigeschaltet, auf der Schüler Lehrer melden können, die angeblich im Unterricht gegen die AfD hetzen. Von den anderen Parteien und von Verbänden gibt es daran massive Kritik.
Piraten widersprechen
Die Piratenpartei Baden-Württemberg widersprach der Aussage der AfD, es habe einen Hackerangriff gegeben. Sie sagte, dass es zu einem Zusammenbruch der Seite aufgrund zu vieler Zugriffe kam. Grund für die vielen Zugriffe ist laut Piratenpartei eine von ihnen ins Leben gerufene Seite.
Die Meldeseite der AfD wurde nicht gehackt. Sie müssen nur erst den 100k Meldungen, die dank #MeinAbgeordneterHetzt rausgegangen sind, nachgehen... https://t.co/bCMmaU0rc6 #Piraten
— Piratenpartei Ba-Wü (@PiratenBW) 12. Oktober 2018