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Atomkraftwerk Fessenheim soll bis Ende 2019 laufen

dpa
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31. Juli 2018
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©Erich Meyer

Das französische Atomkraftwerk Fessenheim an der deutschen Grenze soll wohl länger laufen, als geplant. Grund dafür ist die verzögerte Inbetriebnahme des neuen Druckwasserreaktors in Flamanville. 

Das umstrittene französische Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze soll nach Betreiber-Plänen länger laufen als bisher geplant. EDF bereite sich nun darauf vor, die beiden Reaktoren bis zum letzten Vierteljahr 2019 zu nutzen, sagte ein Sprecher des staatlichen Energiekonzerns am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Anlass war die Vorlage der Halbjahreszahlen.

Zuletzt war seitens des Unternehmens von einer möglichen Laufzeit bis Sommer 2019 die Rede gewesen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Ende 2017 explizit bestätigt, dass Fessenheim geschlossen werde.

Wegen Flamanville

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Grund für den neuen Terminkalender von EDF für die endgültige Abschaltung ist die verzögerte Inbetriebnahme des neuen Druckwasserreaktors vom Typ EPR in Flamanville am Ärmelkanal. Wegen Baumängeln soll Flamanville nach früheren Unternehmensangaben etwa ein Jahr später ans Netz gehen als zuletzt geplant.

Das Kraftwerk Fessenheim im Elsass ist das älteste noch laufende Atomkraftwerk Frankreichs und gilt bei Kritikern schon seit langem als Sicherheitsrisiko. Es soll - nach einem in Frankreich immer wieder bestätigten Plan - erst dann vom Netz gehen, wenn der EPR in Flamanville den Betrieb aufnimmt.

Vier Monate Verzögerung

EDF legte für Fessenheim auch einen neuen Plan für Abschaltungen vor. Das Abschalten von Fessenheim 1 für die Brennstofferneuerung und Wartungsarbeiten sei nun vom 19. Januar bis 20. März 2019 geplant - das sind rund vier Monate später als ursprünglich vorgesehen. Für Fessenheim 2 ist ein Halt vom 18. Mai bis 17. Juli 2019 geplant.

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