Baden-Württemberg: Land baut Schulden ab, Gemeinden aber nicht
Das Land Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr seine Schulden abbauen können, die Gemeinden hingegen kämpfen mit einem höher werdenden Schuldenberg von inzwischen 8,1 Milliarden Euro. Damit bilden die baden-württembergischen Gemeinden eine Ausnahme im Bundestrend.
Der Schuldenberg des Landes Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr geschrumpft. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Dienstag beliefen sich die Schulden bei Banken und Privatunternehmen Ende 2018 auf 43,6 Milliarden Euro. Sie sanken damit um 4,5 Prozent gegenüber 2017. Bis auf Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen konnten auch die anderen Bundesländer ihre Schulden verringern. Den höchsten Rückgang hatte Bayern mit 13,9 Prozent.
Anders sieht es bei den Gemeinden in Baden-Württemberg aus. Hier stieg die Verschuldung um 1,3 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Damit bilden die baden-württembergischen Gemeinden eine Ausnahme im Bundestrend. Außer Niedersachsen (1,2 Prozent) konnten alle anderen Gemeinden und Gemeindeverbände der Länder ihre Schulden reduzieren.