Washington

Hartes Ringen nach Übergriffs-Vorwurf gegen Brett Kavanaugh

dpa
Lesezeit 2 Minuten
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21. September 2018
Brett Kavanaugh (M), Kandidat für ein Richteramt am US-Supreme-Court, bei einer Anhörung des Senatsausschusses.

Brett Kavanaugh (M), Kandidat für ein Richteramt am US-Supreme-Court, bei einer Anhörung des Senatsausschusses. ©dpa - Alex Brandon/AP

Das Tauziehen um die Untersuchung von Vorwürfen gegen den US-Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh geht in Washington unvermindert weiter.

Die 51 Jahre alte Frau, die dem Juristen einen sexuellen Übergriff vor 36 Jahren vorwirft, hat sich bereit erklärt, «in der nächsten Woche» vor dem Justizausschuss des US-Senats auszusagen. Ein Erscheinen am Montag, wie vom Ausschuss geplant, sei jedoch nicht möglich. Eine Rückmeldungsfrist auf eine entsprechende Einladung für Montag sollte am Freitagvormittag um 19.00 Uhr (Ortszeit) auslaufen.

Die Frau erhalte Todesdrohungen, die inzwischen dem FBI gemeldet worden seien, sagte ihre Anwältin am Donnerstag. Für eine etwaige Aussage müssten jedoch zunächst faire Bedingungen vereinbart werden. Die Frau möchte unter anderem, dass das FBI in die Ermittlungen eingeschaltet wird. Kavanaugh selbst hat die Vorwürfe mehrmals vehement bestritten. US-Präsident Donald Trump steht weiterhin zu dem als erzkonservativ bekannten Richter.

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Inzwischen haben sich auch außerhalb des Senats zwei Lager gebildet. In Unterstützerschreiben meldeten sich in den vergangenen Tagen Hunderte Frauen zu Wort, die sich hinter die Vorwürfe stellten und der Professorin aus Kalifornien Glaubwürdigkeit bescheinigten. Eine frühere Mitschülerin berichtete, es habe damals im Jahr 1982 entsprechende Gerüchte gegeben. Auf der anderen Seite attestierten auch viele Unterstützer Brett Kavanaugh einen tadellosen Lebenswandel.

Die Ernennung des Supreme-Court-Richters ist in den USA ein riesiges Politikum. Die Personalie könnte dem Obersten Gericht - höchste Instanz in vielen relevanten gesellschaftlichen Fragen - auf Jahrzehnte hinaus ein konservatives Übergewicht geben. Die oppositionellen Demokraten wehren sich vehement gegen die Ernnenung und versuchen, die Abstimmung zur endgültigen Bestätigung bis nach den Zwischenwahlen am 6. November zu verzögern - in der Hoffnung, dann eine eigene Mehrheit zu haben und Kavanaugh in letzter Sekunde noch verhindern zu können.

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