Immobilien beschlagnahmt: Ermittlungen gegen Clan-Mitglieder
Rund ein Jahr nach der Beschlagnahme von 77 Immobilien in Berlin und Brandenburg, die einem arabischstämmigen Clan gehören sollen, wird inzwischen gegen 20 Verdächtige ermittelt.
Es sei aber keiner von ihnen in Untersuchungshaft, teilte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur mit. Die im Juli 2018 vorläufig sichergestellten Objekte im Wert von rund neun Millionen Euro werden einer arabischstämmigen Großfamilie zugerechnet. Die Ermittler vermuten, dass Häuser und Grundstücke mit Geld aus Straftaten gekauft wurden. Die Summen können so in den legalen Wirtschaftskreislauf gebracht worden sein.
Bislang hatte es geheißen, es werde gegen mehr als ein Dutzend Verdächtige der Großfamilie oder aus deren Umfeld ermittelt. Eine Prognose zum Abschluss der 2016 begonnenen Geldwäsche-Ermittlungen könne nicht gegeben werden.