Ho-Chi-Minh-Stadt

Mindestens 13 Tote bei Großbrand in Ho-Chi-Minh-Stadt

dpa
Lesezeit 2 Minuten
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23. März 2018
Bewohner eines Wohnkomplexes rufen mit den Lichtern ihrer Mobiltelefone um Hilfe nach dem Aubruch eines Feuers.

Bewohner eines Wohnkomplexes rufen mit den Lichtern ihrer Mobiltelefone um Hilfe nach dem Aubruch eines Feuers. ©dpa - VnExpress/dpa

Bei einem Großbrand in der vietnamesischen Millionenmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt sind mindestens 13 Bewohner eines Wohnkomplexes ums Leben gekommen. Weitere 28 Menschen mussten laut Polizei ins Krankenhaus gebracht werden, einige mit lebensgefährlichen Verletzungen.

Das Feuer brach am Freitag mitten in der Nacht aus zunächst ungeklärter Ursache in der Tiefgarage der 20-stöckigen Anlage aus. Die Behörden schlossen auch Brandstiftung nicht aus.

In dem verhältnismäßig modernen Komplex «Carina Plaza» spielten sich dramatische Szenen ab. Die meisten Bewohner wurden von den Flammen im Schlaf überrascht. Mehrere Menschen sprangen in ihrer Verzweiflung aus oberen Stockwerken in die Tiefe.

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Überlebende berichteten, dass es keinerlei Feueralarm gegeben habe. Auch die Löschanlagen in den Decken hätten nicht funktioniert. Ein Bewohner sagte dem Online-Magazin «Tuoi Tre»: «Die Sprinkleranlage hat einfach versagt. Wir haben das Feuer erst registriert, als der Rauch und die Hitze im 14. Stock ankamen.»

In dem Gebäudekomplex, der 2009 fertiggestellt wurde, wohnen mehr als 700 Familien. Mehrere staatliche Medien berichteten unter Berufung auf die Polizei, dass es in der Tiefgarage gegen 1.30 Uhr Ortszeit (19.30 MEZ) eine Explosion gegeben habe.
Die Feuerwehr brauchte drei Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein, um den Hergang zu klären. Anfangs wurde gemutmaßt, dass die Katastrophe durch ein brennendes Moped ausgelöst wurde. Später wurde auch über Brandstiftung spekuliert.

Das Erdgeschoss des Komplexes brannte völlig aus. In der Tiefgarage wurden mehr als ein Dutzend geparkte Autos sowie etwa 150 Mopeds zerstört. Mit mehr als acht Millionen Einwohnern ist Ho-Chi-Minh-Stadt (früher: Saigon) die größte Stadt des südostasiatischen Staates. Mopeds sind dort das wichtigste Fortbewegungsmittel. Bei einer Brandkatastrophe im Oktober 2002 waren in einem Bürogebäude der Stadt 60 Menschen ums Leben gekommen.

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