Missbrauchsfall Staufen: 5. Verfahren ab dem 26. Juli
Am 26. Juli beginnt das fünfte und nach derzeitigem Stand letzte Verfahren vor dem Freiburger Landgericht im Fall des jahrelang missbrauchen 9-jährigen Jungen aus Staufen. Angeklagt ist ein 33-jähriger Spanier. Ihm wird unter anderem schwerer sexueller Missbrauch von Kindern und schwerer Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung vorgeworfen.
Vor dem Landgericht Freiburg beginnt ab dem 26. Juli das inzwischen fünfte und nach derzeitigem Stand letzte Verfharen im Fall des jahrelang missbrauchten 9-Jährigen aus Staufen. Angeklagt ist ein inzwischen 33 Jahre alter Spanier. Wie das Landgericht Freiburg mitteilt, werden dem Mann neun Straftaten zur Last gelegt. Die Vorwürfe lauten Verbreitung und Besitz kinderpornografischer Schriften, Verbrechensverabredung, Vergewaltigung, schwere und besonders schwere Vergewaltigung, schwerer sexueller Missbrauch von Kindern, schwer Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, schwere Zwangsprostitution und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs eines Menschen durch Bildaufnahmen.
"Kunde" des Lebensgefährten
Der Angeklagte soll ein "Kunde" des Lebensgefährten der Mutter und ebenfalls Angeklagten des 9-Jährigen gewesen sein. Er soll zuletzt als Manager im internationalen Vertrieb einer Firma tätig gewesen sein und wurde aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Freiburg am 13. Oktober 2017 in Spanien sechs Tage danach festgenommen. Seit dem 14 Dezember befindet er sich in Untersuchungshaft.
Angesetzt sind in diesem Verfahren derzeit fünf Verhandlungstage, das Urteil soll am 3. August gesprochen werden.