Eurodistrikt-Marathon fällt in diesem Jahr aus
Der Eurodistrikt-Marathon, der einmal jährlich durch die Ortenau und nach Straßburg führte, findet in diesem Jahr nicht statt. Grund: Der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau die Fördersumme für den Veranstalter in Höhe von 20.000 Euro gestrichen.
Dies habe der Vorstand des Eurodistrikts in seiner Sitzung vom 2. Februar beschlossen, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Unterstützung des Eurodistrikts für diese Veranstaltung, die von der Association des Courses de Strasbourg Europe (ACSE) ausgerichtet wurde, geht somit nach vier Jahren zu Ende.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung sei die Tatsache, dass die ursprünglich geplante Finanzierung der Veranstaltung, die darauf zielte, durch steigende Teilnehmerzahlen und damit Eigeneinnahmen auf lange Sicht eine Selbstfinanzierung des Marathons zu erreichen, nicht realisiert werden konnte. Aufgrund des für die Einschreibung noch immer erforderlichen Gesundheitszertifikats sei seit Beginn des Laufs nur eine geringe deutsche Teilnehmeranzahl zu verzeichnen, die der deutsch-französischen Dimension des Marathons wie auch einer Steigerung der Gesamtteilnehmer hinderlich sei.
Ein Wegfall oder eine Lockerung des Gesundheitszertifikats habe der Distrik bislang trotz vielfältiger Bemühungen nicht erreichen können. Schwierigkeiten bereitete der Pressemitteilung zufolge auch der geplante Streckenverlauf: Zum einen werde auf der Europa-Brücke in diesem Jahr gebaut, zum anderen sollte auf französischer Seite ein Naturschutzgebiet durchquert werden. Deshalb habe sich der Veranstalter ACSE dafür entschieden, die Organisation des Marathons dieses Jahr auszusetzen. Für 2017 ist ein Straßburg-Marathon angedacht.