Kommentar

Adéu Espanya

Anna Teresa Agüera
Lesezeit 2 Minuten
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29. September 2017

Kommentatorin Anna Teresa Agüera: "Die Unabhängigkeit bedeutet denn auch raus aus der EU. Und wieder reinkommen wird nicht einfach." ©Iris Rothe

Für eine Unabhängigkeit zu sein, scheint Mode. Die Briten mit ihrem Brexit, die Schotten weg von England, und am Sonntag wollen die Katalanen über ihre Unabhängigkeit von Spanien abstimmen. Doch wirklich weiter durchdacht ist das nicht. Dass das Referendum verfassungswidrig, also illegal ist, mal beiseite. Sollte die Mehrheit am 1. Oktober mit »Ja« stimmen, wollen Verfechter innerhalb 48 Stunden die Unabhängigkeit verkünden. Und dann? Wie geht es weiter? Darüber wird nicht gesprochen. Hauptsache unabhängig. Adéu Espanya, Tschüss Spanien, wie der Katalane sagen würde. Alles andere kommt danach. Wie leichtsinnig und naiv! Das würde im Chaos enden.     

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Die Unabhängigkeit bedeutet denn auch raus aus der EU. Und wieder reinkommen wird nicht einfach. Töricht zu glauben, man werde schnell wieder ein EU-Staat. Katalonien müsste sich erst einmal in die Liste der wartenden Länder eintragen lassen, Anträge stellen, warten, Jahre vergehen möglicherweise. Und dann bräuchte es  für eine Aufnahme von allen EU-Mitgliedsstaaten das Okay. Ob Spanien da mitmachen würde? Fraglich. Was ist mit der Währung? Euro? Wohl kaum. Die Peseten zurück? Das wäre aber schon ziemlich spanisch. Und was würden die großen Firmen in dem unabhängigen Katalonien machen? Bleiben? 

Und mal was ganz anderes: Dürfte der große FC Barcelona dann eigentlich noch in der Primera Division spielen? So viele Unklarheiten und immer wieder die Frage: Was wäre wenn . . . ?    

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