Kommentar des Tages

Insektensterben: Alarmsignal

Werner Kolhoff
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21. Oktober 2017
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So schön ist unser Land. Und dann diese Nachricht: Es gibt 75 Prozent weniger Fluginsekten. Die deutsche Kulturlandschaft, sie ist  in Wirklichkeit halb tot. Angezweifelt wird die Seriosität der Forschungsergebnisse nicht. Aber hat die Botschaft auch das Gehirn erreicht?

Es gibt zwei Reflexe. Der eine: Verdrängung. Insektenschwund? Da bleibt wenigstens die Windschutzscheibe sauber. Die organisierten Lobbys wiederum setzen auf Verzögerung. Der erste Ruf gilt immer weiteren Studien. Die verlangt jetzt auch der Bauernverband und verweist darauf, dass die Insektenpopulation ja nur in Naturschutzgebieten gemessen wurde. Stimmt. Nur: Wenn es dort schon so schlimm ist, warum sollte es über den mit Insektiziden besprühten Feldern oder gar in den Städten besser sein? 

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Es ist ein Problem, dass Umweltveränderungen ein riesiges Schwungrad sind. Heute in Gang gesetzt, dreht es sich erst später schnell. Aber dann unaufhaltsam. Die Gesellschaft insgesamt muss Vernunft aufbringen. An den Fluginsekten hängt die Bestäubung vieler Pflanzen. Und es hängen an ihnen die Vögel. Schon wird auch bei deren Population ein ähnlicher Rückgang beobachtet. Ein Land ohne Insekten und Vögel? Totes Land.

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