Pflegerin entführt? Polizei warnt vor Anhaltern im Grenzgebiet
Seit Montag wird eine Pflegerin vermisst, die wohl entführt wurde. Im Verdacht stehen ihr Ex-Freund und ein Komplize. Die Polizei sprach nun für das deutsch-französische Grenzgebiet eine Warnung aus.
Nach der mutmaßlichen Entführung einer Pflegerin aus Aspach (Rems-Murr-Kreis) hat die Polizei Autofahrer davor gewarnt, im deutsch-französischen Grenzgebiet Anhalter mitzunehmen. Das Wohnmobil, in dem die Frau wohl verschleppt wurde, ist in Frankreich in einem Wald bei Straßburg entdeckt worden. Es werde davon ausgegangen, dass die Täter sich noch im Grenzgebiet aufhalten und möglicherweise versuchen, als Anhalter nach Polen zu gelangen, teilte das Polizeipräsidium Aalen am Samstagabend mit.
Die aus Polen stammende 47-Jährige Jolanta Szewcyk aus Aspach (Rems-Murr-Kreis) wird seit Montag vermisst. Unter dringendem Tatverdacht stehen der 51 Jahre alter Ex-Freund der Frau, Maciej Iwanczyk, und der 23-jähriger Komplize, Krzystof Trzesicki. Die Polizei geht davon aus, dass sie die Frau entführt haben könnten. Beide Männer stammen ebenfalls aus Polen.
Unter anderem mit einem Hubschrauber hat die Polizei in Frankreich das Waldstück abgesucht, in dem sich die Spur der Vermissten verläuft. Die Entscheidung über weitere Suchmaßnahmen liege bei den französischen Kollegen, sagte ein Sprecher der Polizei Aalen am Samstag. «Wir stehen aber in engem Kontakt», hieß es.
Die Ermittler bitten um Zeugenhinweise. Fotos der gesuchten Personen gibt es auf dieser Webseite der Polizei. Wer die Gesuchten seit Montag gesehen habe, solle die Hinweistelefon-Nummer anrufen: 00 49 7151 950 333.