Peking

Politisches Tabu in China: 30 Jahre Tian'anmen-Massaker

dpa
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04. Juni 2019
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Nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 stand Wu'er Kaixi auf Platz zwei der Liste mit den meistgesuchten Studentenführern. Er konnte flüchten und lebt seither in Taiwan.

Nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 stand Wu'er Kaixi auf Platz zwei der Liste mit den meistgesuchten Studentenführern. Er konnte flüchten und lebt seither in Taiwan. ©dpa -  Andreas Landwehr

Strenge Sicherheitsvorkehrungen prägen an diesem Dienstag den 30. Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung in China. In der Nacht zum 4. Juni 1989 schlugen Truppen der Volksbefreiungsbewegung die wochenlangen friedlichen Proteste in Peking nieder.

Mehrere hundert Menschen kamen ums Leben. Einige Forscher sprechen von mehr als 2000 Toten. Die genaue Zahl ist unbekannt. Tausende wurden verletzt und inhaftiert.

Zehntausende in Hongkong erwartet

Das dunkle Kapitel der chinesischen Geschichte ist bis heute ein politisches Tabu in China. Im Vorfeld des Jahrestages wurden Bürgerrechtler oder Angehörige von Opfern festgenommen, unter Hausarrest gestellt oder von Staatssicherheitsagenten aus Peking zwangsweise «in Ferien» an einen anderen Ort gebracht.

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Während jedes öffentliche Gedenken in China unterbunden wird, werden in Hongkong Zehntausende zu einer abendlichen Demonstration mit Kerzenandacht erwartet. Die Bewohner der chinesischen Sonderverwaltungsregion genießen größere politische Freiheiten als die Menschen in der Volksrepublik. Seit der Rückgabe 1997 an China wird die frühere britische Kronkolonie autonom regiert.

 

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