Urlaub in Griechenland

Polizisten schützen Urlaubsinseln

Gerd Höhler
Lesezeit 2 Minuten
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01. Juni 2021
Polizisten in den engen Gassen der Altstadt von Santorin: Jetzt werden die Streifen aufgestockt.

Polizisten in den engen Gassen der Altstadt von Santorin: Jetzt werden die Streifen aufgestockt. ©Foto: Imago/Manngold

Drohnen, Kameras, Motorradstreifen: Die Griechen gehen auf ihren Inseln verstärkt gegen Dealer, Diebe und andere Gauner vor. Die ersten 50 Beamten sind schon auf Mykonos eingetroffen.

Mykonos - Die Coronapandemie neigt sich in Griechenland dem Ende zu – und schon gibt es wieder ganz andere Sorgen. Die griechische Polizei verstärkt ihre Präsenz auf Mykonos und anderen Ferieninseln. Der Bürgerschutzminister Michalis Chrysochoidis will auf diese Weise Urlauber vor Diebstählen schützen und den Drogenhandel bekämpfen.

Die ersten Urlauberjets sind bereits gelandet auf dem Flughafen der griechischen Kykladeninsel Mykonos. Nicht nur die Touristen müssen bei der Ankunft eine abgeschlossene Impfung oder ersatzweise einen negativen PCR-Test nachweisen. Bis Ende Juni sollen auch alle 10 000 ständigen Bewohner von Mykonos und 19 weiteren Ferieninseln wie Rhodos, Kos, Korfu und Santorin gegen Covid-19 geimpft sein. Alle Beschäftigten in der Hotellerie und Gastronomie sowie im Einzelhandel werden regelmäßig getestet. Das verspricht relativ sorglose Ferien für die ausländischen Besucher.

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Michalis Chrysochoidis, der griechische Minister für Bürgerschutz, will die Touristen aber nicht nur vor dem Coronavirus, sondern auch vor anderen Gefahren schützen. Er lässt jetzt mehr als 100 zusätzliche Polizisten auf Mykonos stationieren. Drohnen, 40 stationäre Überwachungskameras und Motorradstreifen sollen für mehr Sicherheit sorgen. Denn Griechenlands berühmteste Partyinsel zieht nicht nur jährlich rund zwei Millionen Urlauber an, sondern auch Drogendealer, Diebe und andere Unterweltfiguren.

Ferienhäuser und Hotelzimmer sind meist schlecht gesichert

In der Vergangenheit gab es auf Mykonos immer wieder Einbrüche in die meist schlecht gesicherten Ferienhäuser und Hotelzimmer. Die Täter haben es auf Schmuck und teure Uhren sowie Bargeld abgesehen. Polizeiexperten schätzen, dass auf Mykonos während der Sommermonate mindestens zehn organisierte Verbrecherbanden operieren. 2019 wurden auf der Insel fast 300 Einbrüche und mehrere schwere Raubüberfälle gemeldet. Geschäftsleute berichten auch von Schutzgelderpressungen.

„Null Toleranz“ lautet jetzt die Devise der Polizei. Die ersten 50 zusätzlichen Beamten sind bereits auf der Insel eingetroffen, weitere folgen in den nächsten Wochen. Verstärkt wird die Mannschaft von erfahrenen Kriminalisten, Geheimdienstleuten und Spezialisten der Anti-Terror-Einheit. Neuer Polizeidirektor von Mykonos wird ein Beamter, der in den vergangenen Jahren als Kripochef im Athener Stadtteil Maroussi bereits eine Reihe spektakulärer Fälle gelöst hat. Mykonos soll nur der Anfang sein. Auch auf Santorin, Paros, Rhodos und weiteren Ferieninseln wird jetzt die Polizei mit zusätzlichen Beamten und moderner Ausrüstung verstärkt.

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