Nach Pleite

Polnische Fluggesellschaft LOT übernimmt Ferienflieger Condor

dpa
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24. Januar 2020

Eine Condor-Maschine am Düsseldorfer Flughafen. ©Marcel Kusch/dpa © Foto: dpa

Gute Nachrichten für Passagiere und Beschäftigte der Condor: Der Ferienflieger kann sich aus der Insolvenz von Thomas Cook in die Hände eines neuen Eigentümers retten. Die polnische Fluggesellschaft LOT übernimmt den angeschlagenen Ferienflieger.

Der Ferienflieger Condor fliegt unter neuem Eigentümer weiter: Nach monatelanger Suche hat die angeschlagene Airline einen Käufer gefunden. Die polnische Fluggesellschaft LOT übernimmt den angeschlagenen Ferienflieger. LOT hat im Bieterrennen mehrere Finanzinvestoren ausgestochen, wie am Freitag aus Verhandlungskreisen verlautete.

Zuletzt waren im Bieterverfahren um Condor drei ernsthafte Interessenten in Medienberichten genannt worden: Die polnische Fluggesellschaft LOT, der US-Finanzinvestor Apollo gemeinsam mit deutschen Reiseveranstaltern und einem Co-Investor sowie als dritter Bieter die britische Investmentgesellschaft Greybull.

Nach Pleite

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Nach der Pleite des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook im September hatte sich Condor nur mit einem staatlichen Überbrückungskredit in der Luft gehalten. Die Bundesregierung und das Land Hessen gaben ein Darlehen von 380 Millionen Euro, um die Suche nach einem Käufer zu erleichtern. Die Frankfurter Airline hatte in den vergangenen Jahren meist Gewinne eingeflogen und ist auch für deutsche Reiseveranstalter ein wichtiger Geschäftspartner.

Zuletzt hatten die Condor-Beschäftigten Einschnitte hinnehmen müssen, um das Unternehmen für einen Käufer attraktiver zu machen. Ziel von Vorstandschef Ralf Teckentrup war es, die Gewinnaussichten der Airline mit Kostensenkungen zu verbessern und das Unternehmen möglichst als Ganzes zu verkaufen. So wurde etwa beschlossen, 170 von 750 Jobs in der zentralen Frankfurter Verwaltung abzubauen. Jüngst hatte sich Condor zudem mit den Gewerkschaften Verdi und Ufo auf einen Sanierungstarifvertrag geeinigt, der die Streichung von 150 Flugbegleiterstellen vorsah.

 

 

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