Washington

Russland-Affäre: Urteil gegen Trump-Anwalt Cohen erwartet

dpa
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12. Dezember 2018
Donald Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen hat zugegeben, den Kongress in dessen Russland-Ermittlungen im Zusammenhang mit einem geplanten Bauprojekt Trumps in Moskau angelogen zu haben.

Donald Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen hat zugegeben, den Kongress in dessen Russland-Ermittlungen im Zusammenhang mit einem geplanten Bauprojekt Trumps in Moskau angelogen zu haben. ©dpa - Julie Jacobson/AP

Dem früheren Anwalt von US-Präsident Donald Trump droht eine mehrjährige Gefängnisstrafe unter anderem wegen Schweigegeldzahlungen und Steuerhinterziehung.

Ein Gericht in New York will in dem Verfahren gegen Michael Cohen heute ein Urteil sprechen. Cohen hat Straftaten eingeräumt und auch zugegeben, den Kongress in dessen Russland-Ermittlungen im Zusammenhang mit einem geplanten Bauprojekt Trumps in Moskau angelogen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine «substanzielle Gefängnisstrafe» für Cohen. Laut Anklage sind für die ihm angelasteten Straftaten zwischen 51 und 63 Monate Haft vorgesehen.

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Cohen kooperiert mit FBI-Sonderermittler Robert Mueller, der die Einmischung Russlands in den Präsidentenwahlkampf 2016 sowie mögliche Geheimabsprachen des Trump-Lagers in dieser Frage untersucht. Trump dementiert solche Absprachen und spricht von einer «Hexenjagd». Cohen hat eingeräumt, dass das Bauprojekt in Moskau noch weit bis in den Wahlkampf 2016 hinein verfolgt wurde - anders als von ihm ursprünglich angegeben.

Die Schweigegeldzahlungen sollen an die Ex-Porno-Darstellerin Stormy Daniels und indirekt mindestens an eine weitere Frau während des Wahlkampfes 2016 geflossen sein. Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Cohen in beiden Fällen «in Abstimmung mit und unter Federführung von» Trump gehandelt hat. Die Anklage ist außerdem überzeugt: «Cohen handelte in der Absicht, die Präsidentschaftswahl 2016 zu beeinflussen.»

Die Staatsanwaltschaft sieht «geheime und illegale» Zahlungen als Wahlkampfhilfen an, weil sie geleistet worden waren, um Trumps Wahlchancen 2016 nicht zu mindern. Cohen werden ferner Falschaussagen gegenüber Banken vorgeworfen.

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