Moskau

Schulangriff auf der Krim: Verwaltung spricht von 20 Toten

dpa
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18. Oktober 2018
Krankenwagen, Rettungskräfte und Polizisten sind nach der Explosion in der Mensa der Berufsschule im Einsatz.

Krankenwagen, Rettungskräfte und Polizisten sind nach der Explosion in der Mensa der Berufsschule im Einsatz. ©dpa - Catherine Keizo/Sputnik

Bei dem brutalen Angriff auf eine Schule auf der Halbinsel Krim sind nach Angaben der Regionalverwaltung 20 Menschen getötet worden. Die Regierung in Simferopol veröffentlichte am Donnerstag eine Liste mit den Namen von 19 Opfern.

Der Name des mutmaßlichen Schützen, der Selbstmord begangen haben soll, wurde nicht genannt. 15 Tote einschließlich des Schützen seien Schüler der Berufsschule in der Stadt Kertsch gewesen, 6 von ihnen waren noch minderjährig. Außerdem seien fünf erwachsene Schulangestellte getötet worden, hieß es in der Mitteilung. In der Nacht sei eine weitere Leiche gefunden worden, sagte der Vizeleiter der Krim-Verwaltung, Diljawer Melgasijew, der Nachrichtenagentur Tass.

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Am Mittwoch hatte ein 18-jähriger Schüler in der Kantine der Schule eine mit Metallteilen gefüllte Bombe gezündet und auf seine Mitschüler geschossen. Danach erschoss er sich nach Angaben des Staatlichen Ermittlungskomitees selbst. Die russische Gesundheitsministerin Veronika Skworzowa sagte dem Sender Rossija 24, dass darüber hinaus 50 Menschen verletzt worden seien, einige schwer. Manche Wunden von Verletzten seien infiziert, weil kleine Teilchen Entzündungen verursacht hätten. Die Lage sei sehr schwierig.

Zunächst waren die russischen Behörden von einem Terroranschlag ausgegangen. Als sie später jedoch einen Schüler aus dem vierten Lehrjahr als mutmaßlichen Täter identifizierten, wurde nur noch wegen Mordes ermittelt. Bei der Untersuchung am Tatort fanden die Ermittler auch einen zweiten Sprengsatz, der jedoch nicht explodiert war. Der Vorfall hatte sich in einer Berufsschule in der Stadt Kertsch auf der ukrainischen Krim ereignet, die Russland sich 2014 einverleibt hatte. Völkerrechtlich gilt die Halbinsel noch immer als Teil der Ukraine.

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