Studie: 61 Prozent der Beschäftigten fürchten einen Burnout
Laut einer Studie hat die Angst vor einem Burnout unter den Beschäftigten in Deutschland zugenommen. 61 Prozent der Bundesbürger befürchten, an Überlastung zu erkranken - elf Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2018.
Die Angst vor einem Burnout hat unter den Beschäftigten in Deutschland laut einer Studie zugenommen. 61 Prozent der Bundesbürger befürchten, an Überlastung zu erkranken - elf Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2018, als dies nur jeder Zweite von sich sagte, wie die repräsentativen Studie „Arbeiten 2023“ der Betriebskrankenkasse Pronova zeigt, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag) vorlag.
Jeder Fünfte (21 Prozent) stuft demnach die Gefahr, ein Burnout zu erleiden als „hoch“ ein, vor der Pandemie waren es nur 14 Prozent. 40 Prozent bezeichnen die Gefahr als „mäßig“, 2018 sagten dies 36 Prozent. Rund 30 Prozent der Befragten hatten in ihrem Leben bereits ein Burnout. 13 Prozent waren in den vergangenen zwölf Monaten an einem Burnout erkrankt, unter den 18- bis 29-Jährigen sogar 18 Prozent.
Bei der Krankenkasse Pronova hat die Zahl der Burnout-Fälle 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zugenommen. Im Schnitt fehlen die Betroffenen deshalb rund 30 Tage am Arbeitsplatz. Als Hauptgründe für den Stress nennt jeder Dritte Überstunden (34 Prozent) und ständigen Termindruck (32 Prozent). Jeder Vierte empfindet hohe körperliche Belastungen als Stressfaktor, viele bemängeln die Pflicht zur ständigen Erreichbarkeit (24 Prozent), Schichtarbeit (21 Prozent), aber auch die schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Pflege von Angehörigen (19 Prozent). Für die Studie wurden 1200 Erwachsene befragt. red/