Wildkamera filmt Wolf bei Forbach
In der Gemeinde Forbach ist ein Wolf gesichtet worden. Wie das Umweltministerium (UM) mitteilt, hat eine Wildkamera der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt einen Wolf gefilmt. Der Landesbauernverband ruft jetzt zu vermehrter Aufmerksamkeit auf.
Eine Wildkamera der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) hat ein Bild von einem Wolf gefilmt. Das teilte das UM am heutigen Mittwoch mit. Das Bild selbst wurde in der Gemeinde Forbach im Landkreis Rastatt bereits am 9. Juni 2018 aufgenommen.
Die FVA hat das Foto mittlerweile bewertet und ist in Abstimmung mit dem Dokumentations- und Beratungszentrum des Bundes zum Wolf (DBBW) zu dem Entschluss gekommen, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.
Wo ist der Wolf?
Wo der Wolf sich derzeit aufhält, ist laut UM nicht bekannt. Da von dem Tier kein genetisches Material vorliegt, ließe sich auch keine Aussage darüber treffen, ob es sich um den im Nordschwarzwald residenten Einzelwolf handelt, heißt es in der Mitteilung des UM weiter.
Die Fachbehörden empfehlen geeignete Schutzmaßnahmen vorzunehmen. "Ein Wolf kann bis zu 70 Kilometer pro Tag zurücklegen, daher haben wir eine allgemeine Warnung für das Gebiet ausgesprochen", so die Pressesprecherin vom Landesbauernverband Ariane Amstutz. Hunde sollten – wie in allen Wolfsregionen – an die Leine genommen werden. "Ebenfalls sollen die Wölfe natürlich auch nicht angelockt geschweige denn angefüttert werden", so Amstutz weiter.
Wolfsbeobachtungen melden
Sollten Nutztiere gerissen werden, könnten bei noch unzureichendem Schutz kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets oder Flatterbänder ausgeliehen werden. Außerdem ruft die FVA dazu auf, Beobachtungen im Bezug auf Wölfe oder Risse umgehend bei der FVA (0761/4018-274) zu melden.