Kifferle und Kieferle

In Lahr sowie im Kinzig- und Wolftal tritt vereinzelt der Familienname Kifferle auf. Die insgesamt etwa 80 Personen sind aber vor allem in Württemberg zu Hause, wo sich auch die meisten der rund 480 Kieferle finden. Beides sind entweder Verkleinerungsformen des im Südwesten verbreiteten Berufsnamens Kiefer (rund 22 700 Personen), auch Kiffer (etwa 160 Personen), Küfer und Fassbinder. Es könnte sich aber auch um Übernamen für jemanden handeln, der gerne keift oder nörgelt, zu dem mittelhochdeutschen Begriff kîfen (keifen, zanken, bruddeln).