Eine Jahreshauptübung der etwas anderen Art unternahmen am Wochenende die Jugendfeuerwehren aus Lautenbach, Oppenau und Ottenhöfen, die erste ihrer Art. Die Dreiländereckprobe am Knappeneck wurde sie genannt, schließlich treffen dort die Gemarkungen der drei Gemeinden aufeinander.
Die Probe hatten die Jugendleiter akribisch geplant und aufwendig abgehalten, schließlich musste man inklusive der „großen“ Helfer rund 100 Leute beschäftigen.
Angenommen wurde, dass ein Paar am Knappeneck grillt und durch Funkenschlag der Wald zu brennen beginnt. Beim hektischen Löschversuch verbrennt sich die Frau beide Hände und atmet zudem noch viel Rauch ein, sodass sie bewusstlos wird. Das Handy hat keinen Empfang, stellt ihr Begleiter fest. Als er mit dem Fahrrad Hilfe holt, stürzt er einen Abhang hinunter und bleibt verletzt liegen.
Fußgänger setzen den Alarm. Mit zwei Tanklöschfahrzeugen, Löschrucksäcken, Waldbrandpatschen und kleineren Schläuchen löschen Einsatzkräfte den Waldbrand per Faltbehälter, da es keine Hydranten gibt. In der Nähe liegt ein Haus mit Löschteich, ein Pendelverkehr wurde eingerichtet. Die beiden Verletzten werden ebenso versorgt wie ein Feuerwehrmann, der umgeknickt ist.
Die Jugendwarte Melanie Franz (Oppenau), Sabrina Faist (Ottenhöfen) und Hubert Büchele (Lautenbach) waren ebenso zufrieden wie die jeweiligen Kommandanten und die drei Bürgermeister. „Was ihr hier seht, ist unsere Zukunft. Ihr habt euch heute tapfer geschlagen, das ist super, macht weiter so!“, sagte Hans-Jürgen Decker.