In und um die mittelalterliche Freiburger Innenstadt nahe dem Münster, an insgesamt sieben Plätzen vom Rathausplatz bis zum Colombipark, die man alle bequem zu Fuß erreichen kann, sind bis zum 23. Dezember 140 Stände mit Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region zu finden. So wird das Gedränge vor den Glühweinständen abends und an den Wochenenden nicht allzu groß, obwohl der Weihnachtsmarkt in den vergangenen Jahren regelmäßig mehr als eine Million Besucher aus nah und fern angelockt hat.

Freiburg: Für wen ist der Weihnachtsmarkt besonders geeignet?

„Wir legen viel Wert auf regionale Produkte“, betont Thomas Barth, Projektleiter des Weihnachtsmarkts von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH. Wer also Schwarzwälder Holzschnitzereien, handgemachte Kerzen und mundgeblasenes Glas mag, liegt in Freiburg goldrichtig. Zudem gibt es für Kinder einen Steinknackerstand, an dem sie Steine aufbrechen können, um an das eingeschlossene Erz zu gelangen. Und in einer Kinderbackstube können die jüngeren Weihnachsmarktbesucher unter Anleitung Butterteig ausrollen.

Beim Essen darf natürlich in Freiburg die Lange Rote, hergestellt von örtlichen Metzgern, nicht fehlen. Außerdem gibt es den von der nahen Schweiz inspirierten Käse-Bengel, ein mit Käsefondue gefülltes Baguette, und französische Merguez-Würstchen. Der Glühwein stammt von nahen südbadischen Winzern.

Weihnachtsmarkt in Freiburg: Was ist das Highlight des Marktes?

Der persönliche Favorit von Projektleiter Barth: Im Colombipark mit seinen alten Kastanienbäumen singen und musizieren Schul- und Kindergartenkinder sowie Erwachsene den Tag über. Sogar Alphornbläser wurden dort schon gesichtet. Ebenfalls dort können die Besucher vor dem mit unzähligen LED-Lämpchen geschmückten Schlösschen ein Erinnerungsfoto vom Weihnachtsmarkt oder ein Selfie machen.

Freiburg: Wo lohnt sich außerdem ein Besuch?

Aus dem vielfältigen Freiburger Kulturangebot parallel zum Weihnachtsmarkt ragen einige Highlights heraus: Der Kabarettist und Comedian Heinrich del Core gastiert mit seinem Programm „Advent, Advent und jeder rennt“, am Samstag, den 30. November, um 20 Uhr, im Bürgerhaus in Zähringen.

Im Heim und Flucht Orchester verschmelzen junge Musiker aus verschiedenen Kulturen am Mittwoch, den 18. Dezember, von 20 Uhr an in der Theater-Bar Freiburg orientalische Klänge mit Balkanbeats und Streichern.

Das bekannte Traditionsensemble German Brass präsentiert am Donnerstag, 19. Dezember, von 20 Uhr an im Konzerthaus Freiburg ihr neues Weihnachtsalbum mit weihnachtlichen Klängen aus aller Welt und Klassikern von Bach, Vivaldi, Händel und Tschaikowski.

Die Artisten von Freiburgs Weihnachtszirkus Circolo 2024 bieten am 20. Dezember, von 19 Uhr an auf dem Gelände der Messe Freiburg eine unterhaltsame Mischung aus Akrobatik und Humor.

Und Freiburgs Bachchor und Bachorchester führen am Samstag, den 21. Dezember, um 18 Uhr, das wohl populärste Vokalwerk des Meisters, das Weihnachtsoratorium (Teile I – VI) auf. Mehr unter: www.visit.freiburg.de.

Freiburger Weihnachtsmarkt: Wohin, wenn es dunkel wird? 

Direkt in der Innenstadt locken zahlreiche Restaurants mit badischen Spezialitäten. Der Geheimtipp: Einen besonders schönen abendlichen Blick über die Dächer und den weihnachtlichen Lichterglanz Freiburgs genießt man bei einem Punsch auf dem Schlossberg, dem Freiburger Hausberg, in dortigen Gaststätten.

Weihnachtsmarkt Freiburg: Start, Ende, Öffnungszeiten

• Start: Seit 21. November
• Ende: 23. Dezember
• Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 20.30 Uhr (27.11. bis 19.30 Uhr), Sonntag 11.30 bis 19.30 Uhr

Freiburger Weihnachtsmarkt: Wo kann man parken?

Die Stadt empfiehlt folgende Parkplätze anzusteuern:

• Karlsbau
• Schwarzwald City
• Schlossberg
• Karlsplatz
• Unterlinden
• Zähringer Tor
• Berufsschulzentrum (P+R)
• Munzinger Straße (P+R)

Freiburg: Was darf man trotz Weihnachtsstress nicht verpassen?

In der Kirche St. Martin am Rathausplatz lädt ein junger katholischer Pfarrer täglich um 17.30 Uhr zu einer Adventsmeditation mit Musik, Wort und Stille ein. Diese Gemeinde sorgt auch dafür, dass am 6. Dezember um 17 Uhr auf dem Rathausmarkt der Nikolaus den Kindern kleine Geschenke verteilt. Rechts vor dem Haupteingang von St. Martin steht auch eine Krippe mit den aus Lindenholz geschnitzten Figuren. Diese Holzschnitzerei hat ihren Ursprung im nahen Grödnertal.