Bahn will Weihnachtsverkehr mit 100 Zusatz-Fahrten entzerren
Die Bahn will zur Weihnachtszeit zwischen dem 18. und 27. Dezember 100 Sonderzüge auf den Hauptstrecken einsetzen, um Reisen sicherer zu machen – darunter auch auf der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel.
Mit 100 zusätzlichen Fahrten über die Weihnachtstage will die Deutsche Bahn den Fernverkehr während dieser Zeit entlasten und für mehr Platz in den Zügen sorgen. „Das sind doppelt so viele Sonderzüge wie normalerweise an Weihnachten gefahren werden“, sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber am Mittwoch in Berlin.
Die zusätzlichen Züge sollen vom 18. bis zum 27. Dezember zum Einsatz kommen – darunter auch auf der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Außerdem soll mehr Sicherheitspersonal die Maskenpflicht in den Zügen kontrollieren. Laut Konzern sind 50 Prozent aller Fernverkehrszüge mit Sicherheitsteams an Bord unterwegs. Ein Teil der zusätzlichen Sonderzüge ist bereits buchbar. Die übrigen werden derzeit schrittweise in die Buchungssysteme eingearbeitet und sind voraussichtlich ab 8. Dezember buchbar. Die DB empfiehlt, die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu nutzen.
Deutlich geringere Nachfrage
Wegen der Corona-Krise geht die Deutsche Bahn von einer deutlich geringeren Nachfrage aus als über die Feiertage normalerweise üblich ist. Eine Verbraucherumfrage habe ergeben, dass das Fahrgastaufkommen in diesem Jahr um bis zu 60 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre liegen könnte, sagte Huber. Das entspräche einer durchschnittlichen Auslastung von 35 bis 40 Prozent. „Genau lässt sich das zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht absehen.“