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Freitag Warnstreiks im Nahverkehr in acht Südwest-Städten

red/dpa/lsw
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28. Februar 2023

©Symbolfoto: Thomas Banneyer/dpa

Nächste Eskalationsstufe der Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Zum Ende dieser Woche werden die Ausstände für Pendler und andere Nutzer von Bussen und Bahnen in den Kommunen deutlich zu spüren sein. Die Gewerkschafter machen dabei mit Klimaaktivisten gemeinsame Sache.

Wer am Freitag den Nahverkehr nutzen will, dürfte in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Ulm, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden Probleme bekommen.

Die Gewerkschaft Verdi rief am Dienstag die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den acht Städten dazu auf, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Hintergrund ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass in den betroffenen Städten am Freitag kein ÖPNV fährt. Ähnliche Aufrufe gibt es in fünf weiteren Bundesländern.

Zeitgleich mit Klimastreik

Die Warnstreiks sollen zeitgleich mit einem globalen Klimastreik von der Klimabewegung Fridays for Future an diesem Freitag stattfinden. «Wir wollen den globalen Klimastreiktag mit den 200 Aktionen von Fridays for Future kombinieren mit Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr», sagte die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle. «Eine Verkehrswende wird nicht möglich sein, ohne dass in die Beschäftigten ebenfalls investiert wird.»

Angebot zurückgewiesen

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Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen in Potsdam in der zweiten Runde am Donnerstag zwar ein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften wiesen es aber umgehend zurück. Das Angebot umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als «nicht leistbar» abgelehnt.

Verdi will am Freitag mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten in mehreren Bundesländern lahmlegen. Betroffen sind neben Baden-Württemberg vor allem Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, wie die Gewerkschaft am Dienstag in Berlin mitteilte. Aktionen sind außerdem in einzelnen Städten wie München geplant. 

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