Kreis Heidenheim wird zu Hotspot für indische Delta-Variante
Heidenheim/Waiblingen - Ein Corona-Ausbruch mit der aus Indien stammenden Delta-Variante hat sich in den vergangenen Tagen deutlich ausgeweitet. Die Zahl der Infizierten sei von den ursprünglich gemeldeten 57 Personen auf mittlerweile 86 erhöht, teilte das Gesundheitsamt des Kreises Heidenheim auf Anfrage unserer Zeitung mit.
Bei den 29 zusätzlich Infizierten handele es sich zum Teil, aber nicht ausschließlich, um Kontaktpersonen der ursprünglich Betroffenen. Das ist auch deshalb besorgniserregend, weil vergangene Woche umfassende Quarantänemaßnahmen für die Kontaktpersonen der 57 mit Delta Infizierten angeordnet worden waren. Diese haben also offenbar nicht die erhoffte Wirkung gezeigt.
Wie die als besonders ansteckend geltende Delta-Variante in den Landkreis gelangt ist, kann das örtliche Gesundheitsamt nicht sagen. Ein Zusammenhang mit Reisen in Länder wie Großbritannien oder Indien, wo die Mutation für einen Großteil der Coronainfektionen verantwortlich ist, besteht laut Gesundheitsamt offenkundig nicht. Die Infektionsketten lassen sich also nicht eindeutig nachvollziehen – ein Indikator dafür, dass sich die Variante mittlerweile diffus ausbreitet, wie Epidemiologen sagen.
Wie hoch ist der Delta-Anteil wirklich?
Die Entwicklung im Kreis Heidenheim dürfte auch die Sorgen im Rems-Murr-Kreis wachsen lassen. In der Kreisstadt Waiblingen ist ein Kinderhaus vorsorglich komplett geschlossen worden, nachdem es den Verdacht auf eine Delta-Infektion in dem Kinderhaus gibt. Beim ersten Delta-Fall im Kreis konnte die Infektionskette vermutlich noch unterbrochen werden. Der Infizierte war aus Indien eingereist. Erst nach der obligatorischen zweiwöchigen Quarantäne war das Ergebnis einer Sequenzierung eingetroffen und die Delta-Infektion bestätigt.
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