Mutierter Virus in Kita: Entscheidung über Öffnungen verschoben
Eigentlich wollten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann am Mittwochnachmittag verkünden, wie es um die Öffnung von Kitas und Grundschulen steht. Doch eine Virusmutation in Freiburg zerschlägt alle Pläne.
Am Montag könnten in Baden-Württemberg die Kitas und Grundschulen wieder teilweise geöffnet werden – das war der Stand bis Mittwochnachmittag. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wollten in einer Pressekonferenz weitere Details erklären, doch spontan ist alles abgesagt worden. Grund: In einer Freiburger Kindertagesstätte sind zwei bestätigte Fälle einer mutierten Virusvariante aufgetreten. Diese gilt als infektiöser und damit auch gefährlicher.
Es seien insgesamt acht neue Fälle von Virusmutationen im Südwesten bekannt geworden, davon zwei bei zwei Kindern in dem Kindergarten in Freiburg, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart.
21 Menschen in dem Kindergarten seien ebenfalls infiziert, nun müsse noch geklärt werden, ob es sich ebenfalls um die neuen Virusvarianten handelt. Die Entscheidung zur Öffnung der Kitas und Grundschulen muss deshalb verschoben werden.