Nach Schlägerei am Bahnsteig: Auch Ermittlungen gegen 14-Jährige

©Iris Rothe
Laut Polizei gibt es nun neue Erkenntnisse in Bezug auf die gefährliche Körperverletzung am Rastatter Bahnhof. Unter anderem konnte das 14 Jahre alte Mädchen mittlerweile zu den Geschehnissen am Wochenende befragt werden. Die Angriffe am Bahnhof sollen sich am frühen Sonntagabend ereignet haben.
Entgegen ersten Erkenntnissen musste die Jugendliche nach den Vorfällen nicht stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden, heißt es.
Sie begab sich stattdessen am Montag eigenständig in ambulante ärztliche Behandlung, wo glücklicherweise nur leichte Verletzungen diagnostiziert wurden.
Schlägerei bereits am Bahnhof in Bietigheim
Wenige Stunden zuvor hatte die Jugendliche mit denselben ihr flüchtig bekannten 13-jährige Angreiferinnen eine körperliche Auseinandersetzung am Bahnhof in Bietigheim.
Ermittlungen auch gegen die 14-Jährige selbst
Am Samstag geriet die 14-Jährige in Gaggenau mit einem weiteren bereits identifizierten Mädchen körperlich aneinander. In diesem Zusammenhang wird laut Polizei auch gegen die 14-Jährige selbst wegen Körperverletzung ermittelt.
Unterlassene Hilfeleistung
Während sich die auf den einschlägigen Videos zu sehenden Angreiferinnen einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung stellen müssen, haben die Ermittler auch Strafverfahren wegen unterlassener Hilfeleistung sowie möglicher Verletzungen von Persönlichkeitsrechten abgebildeter Personen eingeleitet, heißt es weiter.
Mehrere nicht einschreitende Zeugen konnte von der Polizei identifiziert werden, bei denen es sich größtenteils um Kinder und Jugendliche handelt.
Die Beamten des Polizeireviers Rastatt stehen in engem Austausch mit weiteren Behörden. Laut Polizei dürfte die 14-Jährige auch mit ähnlich gelagerten zurückliegenden Vorfällen in Karlsruhe in Verbindung stehen.
Zeugen und Fahrgäste sollen sich bei der Polizei melden
Weitere Zeugen und Fahrgäste am Bahnhof, die zu den Vorfällen des vergangenen Wochenendes Hinweise geben können, sollen sich unter 07222 761-0 bei den Polizebeamten melden.