Weltkriegsbombe in Rastatt vor Entdeckung unbemerkt transportiert

Die Bahnstrecke Karlsruhe-Basel war nach einem Bombenfund in Rastatt-Niederbühl gesperrt. ©Foto: dpa/Philipp von Ditfurth
Bevor die Weltkriegsbombe von Rastatt am Freitag entdeckt wurde, ist sie von einem ahnungslosen Baggerfahrer transportiert worden. Die Sache hätte wohl auch ganz anders ausgehen können.
Das war wohl knapp: Die Weltkriegsbombe von Rastatt ist kurz vor ihrer Entdeckung von einem ahnungslosen Baggerfahrer zusammen mit Erdreich ausgegraben, aufgeladen und am späteren Fundort wieder abgeladen worden. Das berichtete die Polizei am Dienstag.
Demnach war der Blindgänger am vergangenen Freitag auf dem Baustellengelände unbemerkt mitsamt Erdreich auf einen Laster bugsiert und die gefährliche Ladung ein kleines Stück weiter in der Nähe der Bahnstrecke Karlsruhe-Basel abgekippt worden. Erst dann entdeckte ein Bauarbeiter die 250-Kilo-Bombe.
Die Bombe war wenige Stunden nach dem Fund kontrolliert gesprengt worden. Die Deutsche Bahn unterbrach zuvor den kompletten Zugverkehr in Rastatt; etwa 5000 Anwohner mussten übergangsweise ihre Häuser verlassen.