Die Fenster zuerst – mithilfe von Fördermitteln Heizkosten sparen
Neue Fenster erhöhen nicht nur den Wohnkomfort, sie helfen auch, Energiekosten zu senken und punkten so ganz nebenbei mit besseren Eigenschaften in Sachen Einbruch- und Schallschutz. In der Regel raten Energieberater zum Austausch von Fenstern mit einem U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) über 1,9 W (m2K). Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gibt für neue Fenster gar die Mindestanforderung von 1,3 W/(m²K) vor. Den U-Wert zu kennen ist wichtig, da er beschreibt, wie viel Wärme nach außen entweicht. Fazit: Je kleiner dieser Wert ist, desto besser.
Klar: Neue Fenster kosten erst einmal, doch dabei vergessen viele, dass durch die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen wie den Einbau neuer Fenster auch der Wert der Immobilie steigt. Denn meist werden beim Austausch weitere Smart-Home-Funktionen integriert wie etwa elektrische Rollläden, die sich via App steuern lassen oder ein spezielles Lüftungssystem, das für frische Luft bei minimalem Wärmeverlust sorgt. Wer seine Immobilie später vermieten oder verkaufen möchte, ist hier klarer Gewinner.
Heizkosten sparen
In vielen Bestandsgebäuden in Deutschland haben Fenster 20 Jahre und mehr auf dem Buckel. Sie haben nicht nur eine energetisch veraltete Verglasung mit schlechter Dämmwirkung, die alten Fensterrahmen sind oft verzogen und Dichtungen sind nicht mehr richtig funktionsfähig. Weiteres Manko: die Montage. Früher erfolgte der Einbau der Fenster größtenteils nicht in der luftdichten Qualität wie heutzutage. Hinzu kommen undichte und nicht gedämmte alte Rollladenkästen und undichte Gurtführungen. Das führt insgesamt zu hohen Wärmeverlusten in der Heizperiode. Diesen Wärmeverlust belegen Wärmebildkameras, die den Verlust in Rot darstellen. Hier zeigt sich, dass selbst bei geschlossenen Fenstern die warme Luft nach draußen schlüpft. Grund: undichte Fenster.
Hierdurch wird nicht nur das Klima unnötig belastet. Auch die Heizkosten sind deutlich höher, als sie sein müssten. Allein über veraltete Fenster, die gerade einmal rund zehn Prozent der Gebäudehülle ausmachen, gehen so bis zu 40 Prozent der Heizwärme verloren.
Gut zu wissen
- Eine 3-fach Verglasung dämmt besser als eine 2-fach Verglasung.
- Die Rahmenstärke und die Dämmqualität des Rahmenprofiles spielen eher eine untergeordnete Rolle (Bautiefen/Rahmenstärken von 76 bis 88 mm sind alle hervorragend geeignet)
- Wenn der alte Rollladenkasten nicht erneuert wird, sollte geprüft werden, ob dieser gedämmt werden kann.
- Gurtführungen sollten erneuert werden. Ein Umstieg auf die Antriebstechnik Motor sollte geprüft werden.
- Revisionsdeckel an Rollladenkästen gegen gedämmte und dichtere Revisionsdeckel austauschen.
- Ein geschlossener Rollladenbehang im Winter hilft, Heizkosten zu sparen.
- Die Montage der Fenster muss zum Mauerwerk hin luftdicht erfolgen.
Fazit: Eine Fenstersanierung ist in den allermeisten Fällen eine wirkungsvolle Maßnahme, um Heizkosten zu sparen.
Heizkostenersparnis – einfaches Rechenbeispiel:
Bei einem Gebäude Baujahr 1978, beheizt mit Erdgas (Annahme 12 Cent/kwh) mit rund 25 m² Fensterfläche und alter Isolierverglasung werden neue Fenster eingebaut mit 3-fach Verglasung. Die zu erwartende rechnerische Heizkostenersparnis beträgt rund 680 Euro. Verbunden ist das mit einer CO2-Einsparung von rund 1100 kg CO2 pro Jahr. Die tatsächliche Höhe kann in der Praxis je nach Nutzerverhalten und den tatsächlichen Heiztagen vom Rechenwert nach oben oder unten abweichen.
Wer unsicher ist, dem rät Harald Schmidt, Gebäudeenergieberater und Sachverständiger der Firma hilzinger Fenster und Türen, einfach mal selbst nachzurechnen: Der Hilzinger Energiesparrechner ermöglicht eine erste Orientierung, wie hoch das individuelle Einsparpotenzial ist.
Ausführliche Informationen zum Thema Fensteraustauschen inklusive Energiesparrechner finden Sie unter www.hilzinger.de/fenster-austauschen
Fördermittel – der Staat hilft
Haus- und Wohnungseigentümer können bei einer Fenstersanierung aktuell von attraktiven Förderprogrammen profitieren. Beliebt ist ein direkter Zuschuss in Höhe von 15 beziehungsweise 20 Prozent, den es von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gibt. 15 Prozent sind es ohne und 20 Prozent mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP). Dieser wird von einem Energieeffizienzexperten (zum Beispiel Energieberater) erstellt und zeigt neben der Fenstersanierung weitere sinnvolle Sanierungsmaßnahmen auf, um die Bestandsimmobilie auf einen energetisch aktuellen und modernen Stand zu bringen. Jede dieser Maßnahmen, die dann auch tatsächlich innerhalb der nächsten 15 Jahre umgesetzt wird, wird mit fünf Prozent Extrazuschuss belohnt. Diese Fördermaßnahme kann jeder Eigentümer nutzen, unabhängig davon, ob die Wohneinheit vermietet oder selbst genutzt wird.
Rechenbeispiel
Die neuen Fenster kosten inklusive Demontage und Entsorgung der alten Fenster und Einbau der neuen Fenster rund 15.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Bei einem Zuschuss von 20 Prozent kann der Eigentümer mit einem direkten Zuschuss in Höhe von 3000 Euro rechnen.
Immer häufiger in Anspruch genommen wird auch die Möglichkeit, sich vom Staat über die Einkommensteuererklärung 20 Prozent der Fensterinvestition zurückzuholen.
Vorteil: Hier wird kein Energieeffizienzexperte gebraucht und der kann Hauseigentümer einfach und ohne Zusatzkosten für den Energieberater die Förderung erhalten. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Eigentümer selbst in der geförderten Wohneinheit wohnt. Die Rückerstattung erfolgt dann über einen Zeitraum von drei Jahren. In den ersten beiden Jahren gibt es jeweils sieben Prozent und im dritten Jahr sechs Prozent zurück. Insgesamt also 20 Prozent.
Tipp: Geregelt und nachzulesen ist das Ganze in §35c EStG. Das ausführende Fachunternehmen bestätigt die Maßnahme in einem speziell dafür vorgesehenen Formular. Dieses muss dann bei der Abgabe der Einkommensteuererklärung mit eingereicht werden.
Für beide Programme gilt: Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) der neuen Fenster muss 0,95 W(m²K) betragen oder besser und die Montage muss wärmebrückenoptimiert durch ein Fachunternehmen erfolgen.
Achtung: Die Fenstersanierung wird nur einmal gefördert. Es ist nicht möglich für die gleiche Maßnahme 20 Prozent Zuschuss über die BAFA und zusätzlich über die Steuererklärung nach §35c EStG zu bekommen.
Mehr zum Thema Fördermittel sowie einen Online-Fördermittelassistent mit allen Förderprogrammen im Überblick finden Sie unter www.hilzinger.de/foerderung-neue-Fenster
Die Fenster zuerst
Planen Eigentümer eine umfangreiche Sanierung ihrer Immobilie – neue Fenster, Rollläden, inklusiver neuer Heizung oder Dämmung der Fassade raten Experten, folgende Reihenfolge der Sanierungsmaßnahme einzuhalten – sofern zeitversetzt saniert wird: zuerst die Fenster, dann die Fassade, dann die Heizung.
Die Dämmung der obersten Geschossdecke oder auch eine reine Dachdämmung kann unabhängig vom Fenstertausch saniert werden. Außer es sind Dachfenster oder Fenstergauben dabei. Dann gilt auch hier: Zuerst die Fenster.
Eine Dämmung der Außenwände empfiehlt sich immer, wenn bei einem Altbau die Fenster ersetzt werden. Wenn die Sanierung nicht sofort umgesetzt wird, sollte sie spätestens nach zwei Jahren erfolgen, um Schimmelbildung zu verhindern.
Wichtig: Fenster nachträglich fachgerecht und sauber in eine neu gedämmte Fassade zu integrieren, ist bauphysikalisch sehr schwierig bis "unmöglich".
Die Heizung kommt zum Schluss
Ist das Haus oder die Wohnung erst einmal gedämmt, kann der Wärmebedarf, – sprich die Heizungsleistung – meist niedriger ausgelegt werden. Das ist meistens auch mit weniger Kosten für die Heizanlage verbunden. Vor allem in Verbindung mit modernen Systemen, die mit einer geringeren Vorlauftemperatur betrieben werden, ist es wichtig, dass die Wärme im Raum bleibt und nicht zum Fenster hinausgeheizt wird.
Keine Lust auf "Neuanstrich"?
Die Fenster sehen nicht mehr gut aus und müssten längst mal wieder bearbeitet und neu gestrichen werden? Doch es fehlt die Lust?
Diese Aussage hört man sehr oft, bestätigt Harald Schmidt. Wer vor den Kosten für neue Fenster zurückscheut, müsse sich vor Augen führen, dass auch die Bearbeitung der alten Fensterrahmen Geld kostet: Farbe, Lack und Kosten für den Maler. Hinzu kommt, dass selbst bei einem Neuanstrich oder einer Reparatur die Dämmwerte und die Dichtigkeit der alten Rahmen die gleichen bleiben.
"Sicher könnte man auch die Dichtungen tauschen und auch eine neue Verglasung einsetzen", sagt der hilzinger Experte. Die Kosten-Nutzen-Analyse zeigt jedoch, dass sich der Einbau neuer, moderner Fenster meistens lohnt.
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Checkliste zum Fensterkauf
Was neue Fenster kosten ist abhängig vom Rahmenmaterial, der Ausstattung und dem Arbeitsaufwand für die Montage. Um seriös beurteilen zu können, was an Kosten anfällt, bedarf es eines Vororttermins. Der Fachberater kommt dazu am besten direkt zum Kunden nach Hause oder auf die Baustelle, um sich alles anzuschauen und offene Punkte mit dem Kunden abzustimmen. Bei diesem Termin folgt auch das Angebotsaufmaß und die Besprechung Art der Ausführung inklusive Ausstattung. Danach erfolgt die Kalkulation. Das Ergebnis ist ein schriftliches Angebot, fachmännisch ausgearbeitet mit „Hand und Fuß“. Auch nachträgliche Anpassungen und eine Überarbeitung des Angebotes gehören zum Service des Fachbetriebes.
Damit sich Kunden optimal auf den Beratungstermin vorbereiten können, möglichst alle Themen angesprochen werden und nichts Wesentliches vergessen wird, bietet hilzinger eine "Checkliste Fensterkauf". Diese Checkliste Fensterkauf finden Sie unter www.hilzinger.de/fenster-austauschen auch kostenlos zum Download.