Eine ganze Stadt im Sammelfieber
Persönlichkeiten, die die Stadt geprägt haben, Sehenswürdigkeiten oder bekannte Veranstaltungen: Die Stadt Offenburg hat davon einiges zu bieten. Wer‘s genau wissen möchte, hat die Möglichkeit, auf Spurensuche zu gehen – dank eines speziell konzipierten Stickeralbums.
Panini – ein Klassiker als Vorbild
Was Offenburg mit der Weltmeisterelf von 1990 gemeinsam hat? Von beiden gibt es ein Stickeralbum. Während die Konterfeis der Kicker inzwischen Kultstatus genießen, muss sich das städtische Sammelbuch diesen Ruf erst noch erwerben.
Die Idee hatte Stadtmarketingchef Stefan Schürlein. Es ging darum, Offenburgs Einzelhändler mit einer Aktion an den Heimattagen zu beteiligen. Schürlein recherchierte – und stieß auf die Alben, die es inzwischen von vielen Institutionen gibt. Seines Wissens nach, wurde so ein Konzept bisher allerdings noch von keiner Stadt aufgegriffen.
Einkaufsgutschein für jeden goldenen Sticker
10.000 Alben sind gedruckt, 500.000 Stickerpäckchen stehen zur Verfügung, 222 Motive gilt es zu sammeln. Bei jedem Einkauf im Einzelhandel oder in der Gastronomie in Offenburgs Innenstadt erhält der Kunde zusätzlich einen der kleinen Umschläge. In jedem Päckchen stecken je vier Offenburger Motive. Das Sammeln lohnt sich doppelt: In die 500.000 Stickerpäckchen wurden zehn goldene Sticker untergemischt. Diese bedeuten den Sofortgewinn eines Einkaufsgutscheins im Wert von 100 Euro.
Die Motive sind bunt und vielfältig wie das Leben in der Stadt. Von historischen Persönlichkeiten über bekannte Gesichter, Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, Ortsteilen und Partnerstädten bis zu den Einzelhändlern, den Heimattagen und der Landesgartenschau. Historische Ansichten zieren das Album ebenso wie Aufnahmen zum Klimaschutz, das Sanierungsgebiet Bahnhof, der Masterplan Verkehr und der „Salmen“. „Anspruch auf Vollständigkeit erheben wir nicht“, sagt Schürlein. Der Aufwand war groß, ebenso die Begeisterung derer, die sich beteiligen: „Die Idee fand jede*r gut!“. Und die „Macher“ sind gespannt darauf, ob sich die Offenburger vom Sammelfieber anstecken lassen.
Stadtmarketingchef Schürlein ist zuversichtlich und hofft darauf, dass sich im Lauf der Zeit Tauschbörsen entwickeln. „Wir wollen nicht alles vorgeben.“ Diese etwas andere Art von Stadtmarketing soll die Sammler*innen ins Gespräch bringen und zeigen, was Offenburg alles zu bieten hat. Entdecken – Sammeln – Kleben: Es kann losgehen!
Ausgabestellen
Ausgabestellen
Alben gibt es im Bürgerbüro und im Einzelhandel, darunter Galeria Kaufhof, Zinser, Sport Grimm und Sport Kuhn, Buchhandlung Roth und Eiscafé Zampolli.
Um die grafische Umsetzung des Projektes kümmerte sich Linda Kunath-Ünver von „VIA“; um Konzeption, Beratung und technische Herstellung die „Stickerfreunde“.
Alle Infos gibt es auch unter www.offenburg.de