Stadtwerke Oberkirch bieten Teilhabe zu attraktiven Konditionen
Bis zum Jahr 2030 soll das Renchtal klimaneutral mit Strom versorgt werden: Keine leere Floskel, die sich die Renchtal Bürgerenergie GmbH, eine Tochter der Stadtwerke Oberkirch, auf die Fahnen geschrieben hat. Nach bereits zwei erfolgreich realisierten Großprojekten Photovoltaikdach- und freiflächenanlagen, zum Beispiel für die SV-Oberkirch-Arena, den Bauhof, die Ortsverwaltung Nußbach und Privatdächer, folgt aktuell der Windenergiepark Hummelsebene durch die Windpark Hummelsebene GmbH & Co. KG. Ebenfalls eine Beteiligung der Stadtwerke, ergänzt durch die Ökostromgruppe als erfahrener Projektpartner.
Finanzierung gesichert
Am 15. November fiel mit dem Spatenstich der Startschuss für das 31,5 Millionen-Vorhaben für drei Windräder. Mehrheitlich beteiligt am interkommunalen Projekt sind neben den Kommunen Bad Peterstal-Griesbach, Oppenau, Lautenbach, Appenweier und Renchen die Projektkommunen Oberkirch und Durbach
„Gesichert ist auch unser Finanzierungsplan, der auf mehreren Säulen ruht“, führt Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Füssgen aus. Durch die Kommunen, die Stadtwerke Oberkirch und die Ökostromgruppe Freiburg wurden bereits 1,5 Millionen Euro eingezahlt. Die weitere Finanzierung – neben der Bürgerbeteiligung – erfolgt durch die Sparkasse Offenburg/Ortenau.
Strom für 15.000 Haushalte
Mit dem Projekt auf der Hummelsebene werden nach Inbetriebnahme 15.000 Haushalte, beziehungsweise rund 45.000 Menschen mit Windstrom (22 Megawatt oder etwa 40 Millionen Kilowattstunden) versorgt werden können. Dazu Füssgen: „Dieses Projekt ist wichtig für die Region, weil es ein Schritt in die Richtung einer verlässlichen und nachhaltigen Energieversorgung vor Ort ist. Das Vorhaben trägt darüber hinaus auch zur regionalen Wertschöpfung bei in Form von Pachten, Gewerbesteuer, Kommunalabgabe, Zins beziehungsweise Ausschüttungen an Bürger oder Firmen sowie Aufträge an Betriebe und Dienstleister in der Region.“
Auch die Zinsen sind ertragreich
Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt, um vom grünen Strom und durch die Zinsen der Nachrangdarlehen (siehe Hintergrund) zu profitieren. Ab sofort gibt es bis zu 5,5 Prozent Zinsen für Kunden der Oberkircher Stadtwerke sowie die Bürgerinnen und Bürger der direkten Projektkommunen Oberkirch und Durbach, wenn sie ihr Geld in den geplanten Windenergiepark Hummelsebene investieren. Nicht-Kunden der Stadtwerke sowie außerhalb Oberkirchs und Durbachs erhalten 4,5 Prozent Zinsen pro Jahr.
Zum Vergleich: In der zweiten Novemberwoche lag laut finanzmarktforschung.de der Zinssatz für Tagesgeld bei 3,5 Prozent pro Jahr.
So investieren Sie
Wer sich am Windpark Hummelsebene finanziell beteiligen möchte, kann dies ab sofort tun. Es reicht eine E-Mail an:
kundenservice@sw-oberkirch.de
oder ein Anruf beim Kundenservice unter der Tel.: 07802/9178-0.
Weitere Infos und Kontakte:
www.windpark-hummelsebene.de
Stadtwerke Oberkirch, Appenweierer Straße 54, 77704 Oberkirch
Das Nachrangdarlehen
Die Beteiligung an der Windpark Hummelsebene GmbH & Co. KG geschieht in Form eines sogenannten qualifizierten Nachrangdarlehens, einem Instrument zur Unternehmensfinanzierung.
Dies ist ein Vorgehen, das bei der Finanzierung von Windenergieanlagen üblich ist, wie Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg, betont.
In Oberkirch ist eine Beteiligung von 1000 bis 25.000 Euro möglich. Wer sich finanziell engagiert, erhält eine feste Verzinsung. Die Mindestlaufzeit beträgt sieben Jahre. Das Ziel ist, drei Millionen Euro auf diese Art und Weise zu finanzieren. Der Zins liegt zwischen 4,5 Prozent und 5,5 Prozent.